Tagebucheintrag vom 31. Januar 1935Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 45
Donnerstag,
31.
Januar.
Pater Provinzial
Salesianer:
Von mir gerufen.
Gerne
will ich
an den
Heiligen Vater
Bitte
richten, daß das
Officium
Johannes Bosco
auf die ganze
Welt
ausgedehnt wird.
Aber nicht einzeln, sondern von den beiden
Bischofskonferenzen
aus. Er soll dafür Entwurf machen und mit der Hand reinschreiben -
Je
zwei Mal.
Pater Provinzial
Capuziner:
Er hätte gehört, sie sollten
Alterding,
Heilig
Blut
übernehmen. Ich war im Glauben, es sei längst mit ihnen verhandelt.
Wäre ein schönes Wirken.
Aber vorher Klarheit über Rechte und Pflichten. Soll
zum
Generalvikar
gehen. Mit dem
Pater
in
Tegernsee
immer noch nicht im Reinen.
Herr von Savigny
:
Büro
von
Papen
aufgelöst. Er sucht eine Stelle hier
bei der
Treuhand,
die die Anstalten überprüfen soll,
vom
Caritasverband
aus. In die
rheinische
Industrie sei
schwer zu kommen.
Siehe
besonders
.
Dr. med. Kopp
,
von
Pater
Kronseder
geschickt, Arzt in der
deutschen Forschungsanstalt in
Schwabing.
In
psychopathischen
Studien - in Freising
Vorträge gehalten,
will auch Buch darüber schreiben,
- ich sage: Sehr gut,
aber als Pastoral zugleich,
nicht bloß als
Medizin,
also nicht so
breit
wie
Ruland
und
Amon
.
Wir sprechen über die Rückkehr zum
Metaphysischen,
Bumke
(von
Pater
Dold
wußte
er nichts). Über den Beruf der Schwestern.
Ich
warne namentlich:
nur die Grunderkenntnis,
damit
sie zum Arzt schicken, nicht selber Kurpfuscher werden.
Schwer sei,
wenn er einen
Theologen
wegschicken müsse.
Arbeite
immer mit
Theologen.
16.00 Uhr räumt Maria Fitz
Christbaumschmuck
ab,
übergibt nur
eine
Minute
:
Rituale.



Pater Provinzial



Herr von Savigny



Dr. med. Kopp








16.00 Uhr räumt Maria Fitz

