Tagebucheintrag vom 7. Juni 1936Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017,
Seite 51-52
Sonntag, Dreifaltigkeit. Sonntag,
7.6.36.
Firmung
im
Angerkloster.
8.00 - 9.40 Uhr.
Dr.
Högn
predigt.
Ich fahre vom Gottesdienst
direkt
heim
und
12.00 Uhr
wieder dorthin zu
Tisch.
Ammer,
Professor,
erzählt von seinen Reisen. Danach
Festspiel
zum
Jubiläum.
Innerhalb der Klostergemeinde: Der Weltkampf um Gottes Ehre und Recht.
Glänzend
die
Monologe
und
Dialoge
gesprochen.
11.00 Uhr Domkapitular Fischer, Würzburg, von Rom zurück mit dem Cölner Zug, der zum 80. Geburtstag des Heiligen Vaters gegangen war. Nicht sehr befriedigt von den Audienzen, besonders weil Stockums besondere Besprechungen hatte. Man könne vom Vatikan aus nicht mehr tun, sagt Leiber. Er habe bestimmt gehört: Kaas stehe in Verbindung mit der deutschen Regierung und Pizzardo - habe den Urlaub im letzten Jahr von der deutschen Regierung bekommen - ??
Früh Sonnenschein, wenigstens zeitweise, von 12.00 Uhr ab wieder viel Regen, auch abends, 20.00 Uhr die Prozession der Männer von Sankt Michael nach dem Dom, zuerst verboten, dann wieder genehmigt; im Dom halte ich kurze Predigt: 21.15 Uhr in den Dom. 20.00 Uhr war die Marianische Männerkongregation in Sankt Michael. Nach der Predigt von Pater Rupert halten sie ihre Prozession bei strömendem Regen zum Dom. Die Prozession war zuerst verboten. Dann wieder erlaubt, aber nicht mehr vor dem Dom im Freien, sondern innerhalb des Doms.
11.00 Uhr Domkapitular Fischer, Würzburg, von Rom zurück mit dem Cölner Zug, der zum 80. Geburtstag des Heiligen Vaters gegangen war. Nicht sehr befriedigt von den Audienzen, besonders weil Stockums besondere Besprechungen hatte. Man könne vom Vatikan aus nicht mehr tun, sagt Leiber. Er habe bestimmt gehört: Kaas stehe in Verbindung mit der deutschen Regierung und Pizzardo - habe den Urlaub im letzten Jahr von der deutschen Regierung bekommen - ??
Früh Sonnenschein, wenigstens zeitweise, von 12.00 Uhr ab wieder viel Regen, auch abends, 20.00 Uhr die Prozession der Männer von Sankt Michael nach dem Dom, zuerst verboten, dann wieder genehmigt; im Dom halte ich kurze Predigt: 21.15 Uhr in den Dom. 20.00 Uhr war die Marianische Männerkongregation in Sankt Michael. Nach der Predigt von Pater Rupert halten sie ihre Prozession bei strömendem Regen zum Dom. Die Prozession war zuerst verboten. Dann wieder erlaubt, aber nicht mehr vor dem Dom im Freien, sondern innerhalb des Doms.
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21.30 Uhr
ist die
Prozession
im
Dom, ich
predige:
der
Glaube
ein
dreifacher Segen.
An einigen Stellen laute Zustimmung. Die
Nacht
wenig Schlaf wegen Herzklopfen. Bis
12.00 Uhr
geschrieben.