Tagebucheintrag vom 25. März 1923⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10008,
Seite 34
Sonntag,
25. März.
Palmtag
-
nach drei Jahren wieder einmal die
Ceremonien
selber gehalten.
Fürst Löwenstein von Rom zurück: Im Generalrat der Missionen haben die Deutschen sehr viel bekommen, unsere Diaspora 200 Millionen. Wenn der Ludwigmissionsverein sich anschließt, wird es sein Vorteil sein: Schulte hat, weil er selber Präsident des Xaver-Missionsvereins war, Löwenstein, den einzigen Laien, ernannt. Ich werde an Rossum schreiben. Reichskanzler hier.
Prinz Georg 1) Seine Eltern
Nachmittag, 16.00 - 19.00 Uhr Abschiedsfeier für Bischof Müller im Asamsaal von Studenten, Caritas, Jugendfürsorge. Das Münchner Kindl überreicht ihm ein goldenes Herz, erzählt, es wisse nur „Bet, Kindlein bet, denn morgen kommt der Schwed“, fällt beinahe das Podium herunter. Buchberger muß in seiner Rede weinen. Überhaupt fast wie ein Begräbnis, darum halte ich Ansprache: Wir müssen katholisch bleiben und auch für andere Länder sorgen.
Fürst Löwenstein von Rom zurück: Im Generalrat der Missionen haben die Deutschen sehr viel bekommen, unsere Diaspora 200 Millionen. Wenn der Ludwigmissionsverein sich anschließt, wird es sein Vorteil sein: Schulte hat, weil er selber Präsident des Xaver-Missionsvereins war, Löwenstein, den einzigen Laien, ernannt. Ich werde an Rossum schreiben. Reichskanzler hier.
Prinz Georg 1) Seine Eltern
Es handelt sich um
Gisela
und
Leopold von Bayern.
feiern die Goldene Hochzeit
20.
April.
Ob ich sie halten will.
-
Mir leid,
meine Reise nach
Amerika
liegt fest. 2) Ohne Segen des
Heiligen Vaters
und Goldene
Rose?
Ich bin an
Herrn
Nuntius
herangetreten. 3) Ob er nach
Rom
soll:
Hat
2 000 Lire
für
Stipendien
erhalten
von
Cölestin:
Wegen ein paar Monaten
nicht nach Rom reisen, lieber im Herbst,
wenn auch die politische Lage geklärt ist.
4) Er soll
Prälatenkleidung
tragen und erhält
50
Dollar-Stipendien.
Nachmittag, 16.00 - 19.00 Uhr Abschiedsfeier für Bischof Müller im Asamsaal von Studenten, Caritas, Jugendfürsorge. Das Münchner Kindl überreicht ihm ein goldenes Herz, erzählt, es wisse nur „Bet, Kindlein bet, denn morgen kommt der Schwed“, fällt beinahe das Podium herunter. Buchberger muß in seiner Rede weinen. Überhaupt fast wie ein Begräbnis, darum halte ich Ansprache: Wir müssen katholisch bleiben und auch für andere Länder sorgen.