Tagebucheintrag vom 20. Januar 1930Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10013,
Seite 111,112
Montag,
20.
Januar.
Schmidt-Pauli
zusammen mit
Robert von
Keller
-
über
Amerikareise. In
Salzburg
hat sich die
Abtei,
obwohl sie dort wohnten, ganz
zurückgezogen,
Münch
wollte sogar von der Reise abraten. Aber sie sind von mir gesandt.
Reinhardt
habe Die
Ehen
im Himmel
Pater Erhard: Finanzierung gesichert, weil Bamberg zwar abgelehnt, aber München 400, Augsburg 200 … Ammann hatte nicht richtig überbracht: Ich wollte nur etwa eine Sondernummer zusammenstellen. Die Astrologie geht furchtbar vorwärts, 18 Organisationen hier, auch in der Staatsbank. Zwölf Geistliche bei der Polizei anhängig, darunter einer, der sich unter Maske „Zigarre“ holländische Bilder schicken ließ. In Geiselgasteig geht es gut.
Baronin Moreau - mit Armenbriefen. 400 M. Vorschuß. Auch viele Unwürdige dabei.
Frau von Oldenbourg mit Blumen. Über ihre Tochter.
Nachmittags zu Fuß Sankt Anton besucht, Kapuziner, gerade in den Exercitien. Der Hof voll besetzt, weil Brotvermehrung. Rückwärts durch den Südfriedhof. Von der dermatologischen Klinik her hört man Singen und Schreien. Heimwärts Kommerzienrat Rack begrüßt: Er bekommt zwei Russen.
Pater Hugo Lang: Das Heim in der Königinstraße hat sich gut bewährt, Beck will freilich alles centralisieren, - einmal besuchen.
Der Titel der Kömödie von
Walter Hasenclever
lautet vollständig:
Ehen werden im Himmel geschlossen.
sofort zurückgezogen, er hätte es nicht gelesen gehabt,
er wolle bei den Bischöfen nicht anstoßen.
Pater Erhard: Finanzierung gesichert, weil Bamberg zwar abgelehnt, aber München 400, Augsburg 200 … Ammann hatte nicht richtig überbracht: Ich wollte nur etwa eine Sondernummer zusammenstellen. Die Astrologie geht furchtbar vorwärts, 18 Organisationen hier, auch in der Staatsbank. Zwölf Geistliche bei der Polizei anhängig, darunter einer, der sich unter Maske „Zigarre“ holländische Bilder schicken ließ. In Geiselgasteig geht es gut.
Baronin Moreau - mit Armenbriefen. 400 M. Vorschuß. Auch viele Unwürdige dabei.
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Prälat
Hindringer
-
wegen Übersetzung des Gutachtens von
Liertz.
Frau von Oldenbourg mit Blumen. Über ihre Tochter.
Nachmittags zu Fuß Sankt Anton besucht, Kapuziner, gerade in den Exercitien. Der Hof voll besetzt, weil Brotvermehrung. Rückwärts durch den Südfriedhof. Von der dermatologischen Klinik her hört man Singen und Schreien. Heimwärts Kommerzienrat Rack begrüßt: Er bekommt zwei Russen.
Pater Hugo Lang: Das Heim in der Königinstraße hat sich gut bewährt, Beck will freilich alles centralisieren, - einmal besuchen.