Tagebucheintrag vom 19. Juli 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027,
Seite 87-88
Montag,
19.7.48,
9.00 Uhr:
Staatsminister
Hundhammer:
Bischof
Muench
will
für die Verfassung des westdeutschen Staates
eine Vorbesprechung zuerst mit
Zinkl,
dann mit einem weiteren Kreis.
Ja,
wenn er für
Wallenburg
ein paar Tage frei werden kann.
Der geplante Brief
an
Wagoner.
Berlinger: Ich hätte von der Absperrung des Presbyteriums im Dom gesprochen. Wird gar nicht notwendig werden, weil das Dach fertiggestellt wird. Über Mutterhauskirche, schwer die Arbeitslosen aufzubringen.
Baron Schwerin (Bekannte von Ackers?): Stellt Professor Grassi vor, den Präsidenten des italienischen Instituts für Philosophie.
Ludwig Ferdinand: Sehr mühsam im Gehen, alt geworden. Nimmt dankbar Rauchtabak und Zigarre entgegen.
Studiosus Prell - Amberg, in den Ferien hier. Will Priester werden, hat aber erfahren, dass canonisches Hindernis. Was tun? Religionslehrer schickt ihn zu mir. Entweder ins Kloster als Bruder - er möchte aber in die Seelsorge, oder in eine entfernte Diözese zur Diaspora, oder in die Mission. Ostern 1949 Abitur der Oberrealschule, vorher nochmal zu mir. Dann erst Arbeitsdienst.
Bischof Fleischer und Monsignore Lang zu Tisch. Bischof vorher bei mir. Über seine drei geistlichen Brüder und zwei Schwestern.
16.00 Uhr ins Mutterhaus, weil Vincenztag - sechs Rosenkränze und Medaillen, Besichtigung der Kirche, Exercitiensaal, viel hergerichtet.
Generaloberer der Pallottiner, von Thieme angemeldet, nicht empfangen.
Domuslohner - immer noch Schmerzen, will nicht zum Professor gehen - Kaffee, Zucker, 100.
Malmolitor nach fünf Wochen. Erhält Kaffee, Zucker, verschiedenes - ein Paar Schuhe.
Berlinger: Ich hätte von der Absperrung des Presbyteriums im Dom gesprochen. Wird gar nicht notwendig werden, weil das Dach fertiggestellt wird. Über Mutterhauskirche, schwer die Arbeitslosen aufzubringen.
Baron Schwerin (Bekannte von Ackers?): Stellt Professor Grassi vor, den Präsidenten des italienischen Instituts für Philosophie.
➥ Seite 88
Hanemann
-
arbeitet in der
Bonifaz-Bibliothek,
durch die Spruchkammer gekommen
als Mitläufer und
1 500 DM
-
was nun?
Wohnt mit seiner
Frau
bei der katholischen
Tochter.
Jetzt wird es ernst werden mit der
Conversion.
Es kommt
Prinz
Ludwig Ferdinand
und
Bischof Fleischer
-
also auf
Donnerstag.
Ludwig Ferdinand: Sehr mühsam im Gehen, alt geworden. Nimmt dankbar Rauchtabak und Zigarre entgegen.
Studiosus Prell - Amberg, in den Ferien hier. Will Priester werden, hat aber erfahren, dass canonisches Hindernis. Was tun? Religionslehrer schickt ihn zu mir. Entweder ins Kloster als Bruder - er möchte aber in die Seelsorge, oder in eine entfernte Diözese zur Diaspora, oder in die Mission. Ostern 1949 Abitur der Oberrealschule, vorher nochmal zu mir. Dann erst Arbeitsdienst.
Bischof Fleischer und Monsignore Lang zu Tisch. Bischof vorher bei mir. Über seine drei geistlichen Brüder und zwei Schwestern.
16.00 Uhr ins Mutterhaus, weil Vincenztag - sechs Rosenkränze und Medaillen, Besichtigung der Kirche, Exercitiensaal, viel hergerichtet.
Generaloberer der Pallottiner, von Thieme angemeldet, nicht empfangen.
Domuslohner - immer noch Schmerzen, will nicht zum Professor gehen - Kaffee, Zucker, 100.
Malmolitor nach fünf Wochen. Erhält Kaffee, Zucker, verschiedenes - ein Paar Schuhe.