Tagebucheintrag vom 24. September 1934Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 226
Montag,
24.
September.
Große
Kommunionmesse
fürs Haus, auch Frau
Keßler,
die um
11.30 Uhr
nach
Ettal
abreist und immer wieder fragt:
Werde
ich
Sie
nochmal sehen?
Abt von Metten, Administrator von Niederalteich über Pater Eberhard, Rheinland, der schon öfter ungehorsam war, jetzt zusammen mit Altschäftl "Heilinstitut“ eröffnete, zuerst im Kloster, dann fugitivus, jetzt suspendiert und excommuniziert. Auch sein Abt Gislar suspendiert, reiste nach Amerika, als Abtprimas kam. Minister Schemm hatte an mich geschrieben, meine Antwort in Abschrift an den Abt
Gräfin Luxburg: Wieder gesund. Im Rotkreuzspital konnte sie zur Kommunion gehen. Sehr gut gepflegt. Leider kam ich, obwohl vor der Abreise, wieder ins Politische: Wie es mit dem Hirtenbrief sei. Warum die Erklärungen so lange warten lassen. Der Schriftleiter von Licht und Liebe wollte den Hirtenbrief abdrucken. Am 30. Juni auch mein Name auf der Liste. Die erschrocken mache aus der Schweiz. Sie wollte ein Wort des Lobes für den Pfarrer, der sehr müde sei, besonders seit die Verweigerung des Begräbnisses verfolgt werde.
16.30 Uhr ab nach Adelholzen, war zu spät, wir kommen in die Nacht hinein. Hinter Rosenheim vor Prutting platzt der rechte rückwärtige Reifen (Schwester Ethelreda saß rechts, und der schwere Koffer von Gertraud rückwärts) - Pfaffenbüchler geht voraus, Brevier betend, und wir überfahren ihn, weil er gerade hinter einem Lastauto, kehren um und überraschen ihn, den verlorenen Sohn.
Abt von Metten, Administrator von Niederalteich über Pater Eberhard, Rheinland, der schon öfter ungehorsam war, jetzt zusammen mit Altschäftl "Heilinstitut“ eröffnete, zuerst im Kloster, dann fugitivus, jetzt suspendiert und excommuniziert. Auch sein Abt Gislar suspendiert, reiste nach Amerika, als Abtprimas kam. Minister Schemm hatte an mich geschrieben, meine Antwort in Abschrift an den Abt
Gemeint ist wohl der
Abt von Metten.
.
Gleichzeitig an
Professor
Weiss
geschrieben,
daß ich
meine Zusage, an
Hudal
zu schreiben, zurückziehe.
Gräfin Luxburg: Wieder gesund. Im Rotkreuzspital konnte sie zur Kommunion gehen. Sehr gut gepflegt. Leider kam ich, obwohl vor der Abreise, wieder ins Politische: Wie es mit dem Hirtenbrief sei. Warum die Erklärungen so lange warten lassen. Der Schriftleiter von Licht und Liebe wollte den Hirtenbrief abdrucken. Am 30. Juni auch mein Name auf der Liste. Die erschrocken mache aus der Schweiz. Sie wollte ein Wort des Lobes für den Pfarrer, der sehr müde sei, besonders seit die Verweigerung des Begräbnisses verfolgt werde.
16.30 Uhr ab nach Adelholzen, war zu spät, wir kommen in die Nacht hinein. Hinter Rosenheim vor Prutting platzt der rechte rückwärtige Reifen (Schwester Ethelreda saß rechts, und der schwere Koffer von Gertraud rückwärts) - Pfaffenbüchler geht voraus, Brevier betend, und wir überfahren ihn, weil er gerade hinter einem Lastauto, kehren um und überraschen ihn, den verlorenen Sohn.