Tagebucheintrag vom 16. August 1945⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 09265,
Seite 125,126
Do
16.8.45
Seraphim, „Metropolit
von
Zentraleuropa“
/
„Metr. des Orthod. mitteleuropäischen Kreises und Bischof von Berlin und Deutschland wird längere Zeit in München bleiben, wohnt Solln, /
begleitet von Dr Fabricine, Präs. des Roten Kreuzes Berlin. Erzbischof Rohr. Salzburg habe sich wegen der /
Verfolgung der heimkehrenden Russen (das Gleiche Gräfin Pappenheim) den Heiligen Vater angerufen. Fabr war bei der Münchner /
Militär die nicht Ja und nicht Nein sagte. Stalin wird Kirchenfrieden geben? Ein Scheinfriede, ein fauler Friede. Aber es wird /
nicht lange dauern. Er habe eine Bitte: ein Buch wo von vox temp. die Rede sei? Zeitrufe /
habe ich nicht mehr, aber ich gebe ihm dafür Rufende Stimmen.
Sup. Stadler vom Crescentiaheim: Ihm gehe es durch den Kopf, /
das Mutterhaus in eine Krankenhaus zu verwandeln. Der Bürgermeister habe gefragt nach einem Stadtkrankenhaus. „Aber die Pens. waren /
so gerne dort - Die kommen in ein Haus nach Starnberg. Am Abend kam eine Schwester und am folgenden Tag zwei Schwestern: /
Die meisten Schwestern seien nicht einig mit dem Sup. und der Würdigen Mutter. - Von Mayer von Pad. verlange der Bischof: /
Untertauchen, kommt also für Freising nicht in Frage. Bei Stelzenb. soll es ähnlich sein.
Gen. Vic. für Seminar in Freis. wieder Gefahr weil aus England Kranke zurückkommen. Ob nicht nach /
Haag gehen?
Tucher Nürnbg Brauereidirektor: Die Frau Baronin, die Schwester Treuberg, Oberpfarrer /
Kaul, Dr Trunk. Bitten sehr energisch sich für den Verhafteten einzusetzen. Einmal habe ich es mit den /
102 Industriellen schon getan. In Gottes Namen um sie loszubringen. Weihbischof Landgraf hatte sie hierher gewiesen.
Rex nach langer Zeit - dazu GV. - Hatte offenbar noch Bitte um Fürwort kam aber nicht mehr dazu.
Seb. Waas Schliersee hatte im Gefängnis geschrieben, aus dem Nachlaß Kienle das /
Ms aber nicht mehr richtig, dann neu aus dem Gedächtnis geschrieben, will mein Urteil, komme jetzt nicht dazu.
Thalh für die allerdringlichste Sache.
16 h als ich ausgehen wollte Staatsminister ͑ἱππ. - Die Lage ist unverändert, sogar noch verschärft. So viel Schärfe /
daß die Entlassung mitteilen müßte, von fünf Tagen gesprochen,
Noch später am Abend im Mutter. Schwester Emma, stark geworden 1) Krankenhaus H Krecke will /
Schwestern haben 2) Cresc.heim soll sich als Krankenhaus auftun.
„Metr. des Orthod. mitteleuropäischen Kreises und Bischof von Berlin und Deutschland wird längere Zeit in München bleiben, wohnt Solln, /
begleitet von Dr Fabricine, Präs. des Roten Kreuzes Berlin. Erzbischof Rohr. Salzburg habe sich wegen der /
Verfolgung der heimkehrenden Russen (das Gleiche Gräfin Pappenheim) den Heiligen Vater angerufen. Fabr war bei der Münchner /
Militär die nicht Ja und nicht Nein sagte. Stalin wird Kirchenfrieden geben? Ein Scheinfriede, ein fauler Friede. Aber es wird /
nicht lange dauern. Er habe eine Bitte: ein Buch wo von vox temp. die Rede sei? Zeitrufe /
habe ich nicht mehr, aber ich gebe ihm dafür Rufende Stimmen.
Sup. Stadler vom Crescentiaheim: Ihm gehe es durch den Kopf, /
das Mutterhaus in eine Krankenhaus zu verwandeln. Der Bürgermeister habe gefragt nach einem Stadtkrankenhaus. „Aber die Pens. waren /
so gerne dort - Die kommen in ein Haus nach Starnberg. Am Abend kam eine Schwester und am folgenden Tag zwei Schwestern: /
Die meisten Schwestern seien nicht einig mit dem Sup. und der Würdigen Mutter. - Von Mayer von Pad. verlange der Bischof: /
Untertauchen, kommt also für Freising nicht in Frage. Bei Stelzenb. soll es ähnlich sein.
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Frau
Reiss
Grassau:
Für Unterstützung der
Ther.stadt
Heimgeholten
600.
- Sieht krank aus.
Gen. Vic. für Seminar in Freis. wieder Gefahr weil aus England Kranke zurückkommen. Ob nicht nach /
Haag gehen?
Tucher Nürnbg Brauereidirektor: Die Frau Baronin, die Schwester Treuberg, Oberpfarrer /
Kaul, Dr Trunk. Bitten sehr energisch sich für den Verhafteten einzusetzen. Einmal habe ich es mit den /
102 Industriellen schon getan. In Gottes Namen um sie loszubringen. Weihbischof Landgraf hatte sie hierher gewiesen.
Rex nach langer Zeit - dazu GV. - Hatte offenbar noch Bitte um Fürwort kam aber nicht mehr dazu.
Seb. Waas Schliersee hatte im Gefängnis geschrieben, aus dem Nachlaß Kienle das /
Ms aber nicht mehr richtig, dann neu aus dem Gedächtnis geschrieben, will mein Urteil, komme jetzt nicht dazu.
Thalh für die allerdringlichste Sache.
16 h als ich ausgehen wollte Staatsminister ͑ἱππ. - Die Lage ist unverändert, sogar noch verschärft. So viel Schärfe /
daß die Entlassung mitteilen müßte, von fünf Tagen gesprochen,
Noch später am Abend im Mutter. Schwester Emma, stark geworden 1) Krankenhaus H Krecke will /
Schwestern haben 2) Cresc.heim soll sich als Krankenhaus auftun.
Donnerstag,
16.8.45.
Serafim
, „Metropolit
von
Zentraleuropa“,
„Metropolit
des
Orthodoxen
mitteleuropäischen Kreises und Bischof von Berlin und Deutschland“,
wird längere Zeit in München bleiben, wohnt Solln,
begleitet von
Dr.
Fabricine
,
Präsident
des Roten Kreuzes Berlin.
Erzbischof
Rohracher
,
Salzburg, habe sich wegen der
Verfolgung
der heimkehrenden Russen (das Gleiche
Gräfin
Pappenheim
) den
Heiligen Vater
angerufen.
Fabricine
war bei der Münchner
Militärregierung,
die nicht
Ja
und nicht Nein sagte.
Stalin
wird Kirchenfrieden geben? Ein
Scheinfriede,
ein fauler Friede. Aber es wird
nicht lange dauern. Er habe eine Bitte: ein
Buch,
wo von
vox
temporis
die Rede sei? Zeitrufe
habe ich nicht mehr, aber ich gebe ihm dafür Rufende Stimmen.
Superior Stadler
vom
Crescentiaheim:
Ihm gehe es durch den Kopf,
das Mutterhaus in
ein Krankenhaus zu verwandeln.
Der
Bürgermeister
habe gefragt nach einem
Stadtkrankenhaus.
„Aber die
Pensionäre
waren
so gerne dort.“
- Die kommen in ein Haus nach
Starnberg.
Am Abend kam eine
Schwester
und am folgenden Tag zwei Schwestern:
Die meisten Schwestern seien nicht einig mit dem
Superior
und der
Würdigen Mutter
. -
Von
Mayer
von
Paderborn
verlange
der
Bischof
:
Untertauchen, kommt also für
Freising
nicht in Frage. Bei
Stelzenberger
soll es ähnlich sein.
,
Grassau:
Für Unterstützung der
Theresienstadt
Heimgeholten
600.
- Sieht krank aus.
Generalvicar
,
für Seminar in
Freising
wieder Gefahr,
weil aus England Kranke zurückkommen. Ob nicht nach
Haag
gehen?
Tucher
,
Nürnberg,
Brauereidirektor:
Die Frau
Baronin
, die Schwester
Treuberg
,
Oberpfarrer
Kaul
,
Dr.
Trunk
.
Bitten sehr energisch,
sich für den Verhafteten einzusetzen. Einmal habe ich es mit den
102 Industriellen schon getan. In Gottes Namen,
um sie loszubringen.
Weihbischof
Landgraf
hatte sie hierher gewiesen.
Rex
nach langer Zeit - dazu
Generalvicar
. -
Hatte offenbar noch Bitte um Fürwort,
kam aber nicht mehr dazu.
Sebastian Waas
,
Schliersee,
hatte im Gefängnis geschrieben, aus dem Nachlaß
Kienle
,
das
Manuskript
aber nicht mehr richtig, dann neu aus dem Gedächtnis geschrieben, will mein Urteil, komme jetzt nicht dazu.
Thalhamer
für die allerdringlichste Sache.
16.00 Uhr, als ich ausgehen wollte, Staatsminister ͑ἱππ
. -
Die Lage ist unverändert, sogar noch
verschärft.
So viel Schärfe,
daß die Entlassung mitteilen müßte, von fünf Tagen gesprochen.
Noch später am Abend im Mutterhaus. Schwester Emma
, stark geworden:
1) Krankenhaus
Krecke
will
Schwestern haben. 2)
Crescentiaheim
soll sich als Krankenhaus auftun.
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Superior Stadler
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Frau
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Generalvicar
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Tucher
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Rex
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Sebastian Waas
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Thalhamer
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16.00 Uhr, als ich ausgehen wollte, Staatsminister ͑ἱππ
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Noch später am Abend im Mutterhaus. Schwester Emma
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