Tagebucheintrag vom 11. Oktober 1940⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10019,
Seite 71
Freitag,
11.10.40,
Sitzung
auf dem
Ordinariat.
Meine Mitteilung über Einrichtung von
Apparaten
für Schwerhörige in sechs Kirchen.
Nach der Sitzung Mutter
von
Schmidt-Pauli
:
Lob der Tochter
mit ihrem schriftstellerischem
Charisma.
Sie spricht von einer anderen
Tochter
in
Holland. Der Fall ihres Sohnes
Edgar
:
Ehe nicht gültig, es ist kirchlicherseits nichts zu machen, also
Gott überlassen
sagt sie.
Er sei aber sehr
gottgläubig.
Bei der Firmung des zweiten
Sohnes
die
Mutter
dabei auf meinen Wunsch. Dann auf das Politische:
Hitler
ist gottgesandt. Es muß ein
derber
Mann Ordnung schaffen. Ich erzähle vertraulich von meinem Besuch: Er glaube wirklich an Gott, nicht an die Kirche als göttliche
Stiftung.
Darüber scheint sie glücklich.
Aber seine Umgebung.
Reist nach Italien,
will auf dem Rückweg mich besuchen.
16.00 Uhr Kurat
von
Vaterstetten
- schreckliche Nachrichten.
Eine Frau, die in Rottenbuch war: Reist nach Italien, zu Conc. in Rom und Mailand. Ihr Hauptzweck offenbar: Grüße an Gemelli
und
Schuster
- ich kenne die beiden nicht näher. Reist zu Baronin
Cramer-Klett
.
Wanner
,
Füssen:
Die
Söhne
teils im Feld, teils in
Garmisch.
Will wieder nach
Wörishofen.
Ducentos
.
Frau Weil
gibt ein Buch ab,
Abd-ru-shin,
Im
Lichte der Wahrheit -
antikatholisches
Buch,
oberflächlich.
Ich schicke es sofort zurück durch
Moreau
.
Nach der Sitzung Mutter
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Es handelt sich vermutlich um Anna von Schmidt-Pauli
.
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![Kontextkommentar: Es handelt sich vermutlich um Anna von Schmidt-Pauli.](resources/images/dokument/i-icon.png)
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![Unsichere Lesart](resources/images/dokument/t-icon.png)
16.00 Uhr Kurat
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Eine Frau, die in Rottenbuch war: Reist nach Italien, zu Conc. in Rom und Mailand. Ihr Hauptzweck offenbar: Grüße an Gemelli
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Vermutlich handelt es sich um Kardinal Alfredo Schuster
.
![Bibelreferenz (20076).](resources/images/dokument/i-icon.png)
![Kontextkommentar: Vermutlich handelt es sich um Kardinal Alfredo Schuster.](resources/images/dokument/i-icon.png)
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Wanner
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![Lateinisch „Zweihundert“](resources/images/dokument/i-icon.png)
Frau Weil
![Kurzbiografie anzeigen](resources/images/dokument/i-icon.png)
![Unsichere Lesart einer Abkürzung](resources/images/dokument/t-icon.png)
![Kurzbiografie anzeigen](resources/images/dokument/i-icon.png)
Frei
11.10.40
Sitzung
auf dem
Ordin.
Meine Mitteilung über Einrichtung von
Appar.
für Schwerhörige in sechs Kirchen.
Nach der Sitzung Mutter von Schmidt Pauli: Lob der Tochter mit ihrem schriftstellerischem Charisma. Sie spricht von einer anderen Tochter in /
Holland. Der Fall ihres Sohnes Edgar: Ehe nicht gültig, es ist kirchlicherseits nichts zu machen, also Gott überlassen sagt sie. Er sei aber sehr /
fromm gottgläubig. Bei der Firmung des zweiten Sohnes die Mutter dabei auf meinen Wunsch. Dann auf das Politische: Hi ist gottgesandt. Es muß ein /
<derber> Mann Ordnung schaffen. Ich erzähle vertraulich von meinem Besuch: Er glaube wirklich an Gott, nicht an die Kirche als göttliche Stiftung. Darüber scheint sie glücklich. /
Aber seine Umgebung. Reist nach Italien, will auf dem Rückweg mich besuchen.
16h Kurat v Vaterstetten - schreckliche Nachrichten.
Eine Frau die in Rothenbuch war: Reist nach Italien zu Conc. in Rom und Mailand. Ihr Hauptzweck offenbar: /
Grüße an Gemelli und Schuster - ich kenne die beiden nicht näher. Reist zu Baronin /
Cramer Klett
Wanner Füssen: Die Söhne teils im Feld, teils in Garmisch. Will wieder nach /
Wörishofen. duc.
Frau Weil gibt ein Buch ab Badruschin, Im Lichte der Wahrheit - antikath. Buch oberflächlich. /
Ich schicke es sofort zurück durch Moreau.
Nach der Sitzung Mutter von Schmidt Pauli: Lob der Tochter mit ihrem schriftstellerischem Charisma. Sie spricht von einer anderen Tochter in /
Holland. Der Fall ihres Sohnes Edgar: Ehe nicht gültig, es ist kirchlicherseits nichts zu machen, also Gott überlassen sagt sie. Er sei aber sehr /
fromm gottgläubig. Bei der Firmung des zweiten Sohnes die Mutter dabei auf meinen Wunsch. Dann auf das Politische: Hi ist gottgesandt. Es muß ein /
<derber> Mann Ordnung schaffen. Ich erzähle vertraulich von meinem Besuch: Er glaube wirklich an Gott, nicht an die Kirche als göttliche Stiftung. Darüber scheint sie glücklich. /
Aber seine Umgebung. Reist nach Italien, will auf dem Rückweg mich besuchen.
16h Kurat v Vaterstetten - schreckliche Nachrichten.
Eine Frau die in Rothenbuch war: Reist nach Italien zu Conc. in Rom und Mailand. Ihr Hauptzweck offenbar: /
Grüße an Gemelli und Schuster - ich kenne die beiden nicht näher. Reist zu Baronin /
Cramer Klett
Wanner Füssen: Die Söhne teils im Feld, teils in Garmisch. Will wieder nach /
Wörishofen. duc.
Frau Weil gibt ein Buch ab Badruschin, Im Lichte der Wahrheit - antikath. Buch oberflächlich. /
Ich schicke es sofort zurück durch Moreau.