Tagebucheintrag vom 10. März 1943Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 140,141

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Mittwoch, 10.3.43. 4.00 Uhr auf dem Zimmer Aschenweihe, Messe und Kommunion, damit die Schwestern frei werden. Ich habe zwei Stunden nachher zur Ruhe.

9.00 Uhr im Dom Greuel der Verwüstung. Der Boden voll von Glassplittern. Die beiden Häuser 12 und 13 sind verschwunden. Eben wird noch ausgesucht. Auch zu Mittag - und in der Küche 15 Personen. Abends die Ludwigstraße hinaus, die Bibliothek brennt lichterloh.

Eine Frau spricht mich an: Frau Sanitätsrat Pfleger, hat das letzte Mal alles verloren, als Ausweis ihren Schott.

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Rex: Wollte das Paket abholen, aber nun kommt noch etwas dazwischen, also morgen.

Stöttner mit zehn Mädchen aus Dekanat Baumburg. Waren zwei Tage hier und jetzt diese schreckliche Nacht. Erhalten: Rosenkranz, Bild von Papst und Bischof.

Abends kommen Möbel von Abenthum ins Haus.

Im Haus übernachten: Generalvicar Buchwieser mit zwei Nichten.