Tagebucheintrag vom 12. Juli 1931Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 49

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Sonntag, 12. Juli. Studienrat Kiefinger zuerst allein, dann mit zwei Führerinnen von hier und Württemberg über den Heliandbund. An sich über neue Gründung erschrocken, ein Gegenstück zu Neudeutschland, aber notwendig, darum war genehmigt, aber nicht absondern von der kirchlichen Gemeinschaft und von der Katholischen Aktion. Dem religiösen Statut treu bleiben, dabei aber mit der Zeit wandern. Bei den anderen Bischöfen die Genehmigung nach und nach und immer persönlich.

Hadwig: candidata medicinae Hilde Müller und candidata iuris Lisa Gottmann. Über die Verhältnisse hier.

Professor Petraschek: Dank und Freude über Mitarbeit am Staatslexikon, aus so reichem Wissen heraus auch Verbindung mit dem Leben. Ebenso Dank für Vorträge im Akademikerverband. Er hält jetzt für Südmark Vorträge über Spengler und Augustinus und andere zwei #. Hauptsache: Pacelli kann keine Sammlung für die abgebrannten Künstler machen, weil politische Lage zu gespannt und alles mißdeutet wird. Es sei eine seiner schönsten Stunden im Leben heute gewesen.

Nachmittag bei Venator. Zwei alte Betrachtungsbücher.