Tagebucheintrag vom 3. Mai 1930Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10013,
Seite 144
Samstag,
3. Mai.
Geistlicher Rat
Balthasar
Meier:
Über
Rarkowski
zwei
Nova:
Die Verschleierung der
Tatsache,
daß er kein deutsches
Abitur
und keinen
Pfarrkonkurs
habe,
geht auf seinen eigenen Bericht zurück,
worin er seine Studien im Ausland verschweigt.
Schwamborn
habe ihm nahegelegt,
freiwillig zurückzutreten. Er selber gelte als
intolerant,
weil er über die
Mischehen
gesprochen
und einmal Rußland erwähnt habe. Die Sache wird immer trauriger und
wirft Schatten auf den geistlichen Stand wegen
Rarkowski.
Oberregierungsrat Meder: Muß nach dem kleinen Schlaganfall an Gründonnerstag nach Kissingen. Zu Haus wird es dann einsam. Toni kann zu mir kommen vom 18. ab. Die Elternvereinigung nicht ganz aufgeben, aber entlasten.
Abends 18.40 Uhr reist Dr. Weißthanner mit Finanzrat Grassl zum Eucharistischen Congress in Carthago ab. Nach Genua, von dort auf der Lützow nach Tunis.
Vor acht Tagen habe ich dem Congress abgeschrieben, weil zu viel Arbeit.
Oberregierungsrat Meder: Muß nach dem kleinen Schlaganfall an Gründonnerstag nach Kissingen. Zu Haus wird es dann einsam. Toni kann zu mir kommen vom 18. ab. Die Elternvereinigung nicht ganz aufgeben, aber entlasten.
Abends 18.40 Uhr reist Dr. Weißthanner mit Finanzrat Grassl zum Eucharistischen Congress in Carthago ab. Nach Genua, von dort auf der Lützow nach Tunis.
Vor acht Tagen habe ich dem Congress abgeschrieben, weil zu viel Arbeit.