Tagebucheintrag vom 22. Mai 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021,
Seite 53
Freitag,
22.5.42.
Von der Sitzung heimwärts beim Kloster ein alter Herr,
der,
als er mich sieht,
den
Fotographieapparat
einstellte und auf die andere Seite der Straße ging.
Regen.
Pater Dominikus
.
Nach der Sitzung Frau Baronin Guttenberg
:
Der
russische Archimandrit
besuchte
sie, ein Fürstensohn, sie möge
mir ausrichten, in
Kroatien
zwinge
die
Gestapo
die
Orthodoxen
katholisch zu werden oder sie werden vertrieben. Sie würden
gefoltert und gequält.
Respondeo
:
In sich unglaublich, ich könnte mir das nicht zu eigen machen, schade,
daß die Geistlichen oder
Knöbl
nicht mehr hier sind. Sie möge zu
Pater
Bleienstein
gehen. Schreiben nach
Kroatien
unmöglich. Wenn der
Heilige Vater
davon wüßte,
würde
er es nicht billigen,
wo
alle Empfindung
diese Störung der schönen Entwicklung der
Una
Sancta.
17.00 Uhr Sorella
:
Traubenzucker,
vorher schon
Kasten
für
Friedbald
geschickt.
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Nach der Sitzung Frau Baronin Guttenberg
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17.00 Uhr Sorella
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