Tagebucheintrag vom 31. März 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017,
Seite 154
Mittwoch,
31.3.37.
Kooperator
Bauer,
Landshut
Sankt
Jodok:
Er hatte geschrieben,
I.
Der
Geistliche mit seinem großen Gehalt, mehr
als irgendwer in der Pfarrei, hat an einem Tag,
was der Arbeiter in einer Woche hat (?)
Einzelnes Beispiel,
was der
Präses
der Dienstbotenvereine hat, die Gehaltsaufbesserung 1928.
Respondeo:
Es werden die
Kürzungen kommen. Wir haben auch selbstlose Priester wie
Keller
Emma Lenné - überbringt nochmal Dank. Es ist mir nicht leicht, die Feier der Societas Religiosa zu halten, weil ein Druck auf den Kartagen. Eine Kerze für Schwester Schopen. Übers päpstliche Rundschreiben. ....
Heute in der Au die Gerichtsverhandlung über Giesinger Vorfälle vom 25. Oktober. 16.45 Uhr telefoniert der Secretär (von 11.00 Uhr ab). Eben zu Ende ohne Urteil, an das Schöffengericht verwiesen.
17.00 Uhr bei den Schulschwestern in der Kirche Sankt Jakob. Abschied, Sendung und Segen (Ite missa est) für vier, die nach Nordamerika gehen, acht nach Brasilien, die heute früh eingekleidet nach Schlesien, um Englisch zu lernen und dann auch nach Nordamerika. Im Sprechzimmer dann die kleinen Kreuze verteilt. All right. Im Hof, die heute neu eingetreten.
Albert Riester, Ulm, an der Pforte, nicht vorgelassen - schreibt dann lang und gewandt, er sei wegen wirtschaftlicher Unterstützung gekommen.
Essedomus - werden nach Partenkirchen umziehen. 50 M.
Es könnte Johann Keller oder Gustav Viktor Keller gemeint sein.
,
und solche,
denen man helfen muß,
wenn Mutter zur
Operation
kommt.
Die Aufbesserungen in den Zeiten der Bayerischen Volkspartei waren für das Ansehen des Geistlichen
vernichtend.
II. Einen
neuen Orden
oder die alten Orden umstellen.
Respondeo:
Die Idee in der
vita
communis
von
Barth,
Holzhausen.
Auch mein Ideal. Einen neuen Orden
werden wir nicht gründen. Er: Die Ordensleute sollen fürs Volkswohl arbeiten, nicht für den Orden,
sollen öffentlich in der größten Kirche dafür
Profeß
machen:
für die Volksgemeinschaft.
Er stößt sich besonders an der schweren Kleidung der Ordensfrauen, überhaupt an der mittelalterlichen Kleidung. Die Kleidung
hält einen Geist, sogar in der
Klinik
gewöhnen sich die Ärzte daran.
III.
Vereinigung der
Katholiken
und
Protestanten,
der einzelne soll
dafür wirken. Viele Gläubige fromme
Protestanten.
Hier aufs
päpstliche Rundschreiben gerade von
Protestanten.
Die
Weltkonferenz.
Warum wir nicht teilnehmen. Katholischen
Katechismus
von
Martin
Luther
gibt
es.
Emma Lenné - überbringt nochmal Dank. Es ist mir nicht leicht, die Feier der Societas Religiosa zu halten, weil ein Druck auf den Kartagen. Eine Kerze für Schwester Schopen. Übers päpstliche Rundschreiben. ....
Heute in der Au die Gerichtsverhandlung über Giesinger Vorfälle vom 25. Oktober. 16.45 Uhr telefoniert der Secretär (von 11.00 Uhr ab). Eben zu Ende ohne Urteil, an das Schöffengericht verwiesen.
17.00 Uhr bei den Schulschwestern in der Kirche Sankt Jakob. Abschied, Sendung und Segen (Ite missa est) für vier, die nach Nordamerika gehen, acht nach Brasilien, die heute früh eingekleidet nach Schlesien, um Englisch zu lernen und dann auch nach Nordamerika. Im Sprechzimmer dann die kleinen Kreuze verteilt. All right. Im Hof, die heute neu eingetreten.
Albert Riester, Ulm, an der Pforte, nicht vorgelassen - schreibt dann lang und gewandt, er sei wegen wirtschaftlicher Unterstützung gekommen.
Essedomus - werden nach Partenkirchen umziehen. 50 M.