Emil MuhlerParallelansicht ⇨
Gesprächsprotokoll,
4. Mai 1943
4.5.43
Muhler
-
von anderen geschickt. Es sei doch davon geredet worden,
daß der Zuträger
zwischen
Ordinariat
und Staatspolizei bekannt geworden sei. Ein Beamter habe es ihm gesagt. Und nun
Gerede
Gemeint sind Gerüchte um die Kollaboration
Anton Scharnagls
mit der Geheimen Staatspolizei.
,
daß ...
Respondeo:
Als noch
Schauer
lebte,
hat er mir alles vorgelegt, - der Versuch,
der gemacht wurde, daß er abgelehnt ...
Er: Man habe allgemein von der Frau
Wagner
gesprochen, die offenbar ein Spion
gewesen sei.
If.Bisher nicht eindeutig entschlüsselte Abkürzung Faulhabers. Meist scheint sie ihm dazu zu dienen, sich selbst als Sprecher zu kennzeichnen.
Mir nichts
davon bekannt, dazu war
es viel zu kurz und keine Versuche
zur Erpressung. Viel ernster war,
ob nicht die politische Tätigkeit in der früheren Zeit ein Hindernis sei. -
Ich muß natürlich den
Heiligen Vater
schützen. Ihm selber habe man gesagt: Ja,
wenn Sie doch vom
Kardinal
so behandelt werden, warum
legen Sie den schwarzen Rock nicht ab. Er: Ich bin nicht des
Kardinals
wegen Priester geworden, sondern für die Seelen.
„Das läßt sich auch hören“.
Ich deute an,
ohne Namen zu nennen,
was der
Cistercienserpater
erlebt hatte, wie er schließlich von München wegging,
weil man ihn
förmlich aufsuchte. Damals eigenes Büro. Verdächtig damals bei
Gartmeier
- ich habe keine Anhaltspunkte, natürlich in der
Sitzung aufgepaßt.