Tagebucheintrag vom 15. September 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021,
Seite 75,76
Dienstag,
15.9.42.
Heute
die
Mensa.
Silberssachen verpackt für Staatsbank.
9.00 Uhr, also in aller Früh, Hildegard
zum
Gratulieren
mit Bildchen, bleibt kurz zum Kaffee.
Narkiewicz
:
Es sei diesen Sommer sehr gut gegangen,
daß alle Schulden bezahlt. Auch den
Winter opfern.
Jetzt gut
persönlich. Dem Himmel Dank.
Tante
in
Breslau
immer krank. In Schwesternpflege. Wenn einmal fahren müsse,
ob sich dann auf mich berufen,
Dispens
von
Klausur. - Ja.
Pfarrer Schroll
von
Oberroth, war schon einmal hier, überbringt von
Gürtner
cinquanta
und er
selber legte aus der Pension das gleiche dazu.
Gürtner
war früher radikaler
Nationalsozialist,
aber durch die Schulfrage
stützend
geworden und jetzt Gegenteil.
Bleibt zu Tisch.
Pater Karl Wolff
:
Lang und breit über sein Zimmer in
Bismarckstraße
30.
Die
Oberin
sei
längere Zeit so wild und schreit,
daß die Nachbarschaft es hört. Alle Besuche,
die zu ihm wollen,
müssen durch das Zimmer eines Geisteskranken
gehen,
der bis
11.00 Uhr
im Bett liegt. Er hat ihr erklärt,
er müsse ausziehen. Sie: Er habe sie beim
Ordinariat
verklagt. Sie will bestimmen,
wann er predigen soll.
Der
Pfarrer von
Nymphenburg
nehme ihn zur Aushilfe,
wenn er eine
Privatwohnung finde (von Wohnung bei
Ludwig Ferdinand
hat er nicht gesprochen).
24
Operationen
nicht spurlos.
Prälat Pfaffenbüchler
-
Professfeier
am 30. September.
Andermatt
-
mit zwei
Ärzten
am
Starnberger
See
Segelbootfahrten
beginnen,
beim Einsteigen in den See gefallen, seitdem ganz verstört.
Ohne Schlaf, auch der Oberarzt
ins Wasser gefallen.
Pfarrer Nickel
,
Heidenfeld - bringt einen Koffer voll
Äpfel
schleifend,
bereits Pfälzer Hof, morgen zu Tisch.
9.00 Uhr, also in aller Früh, Hildegard
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Narkiewicz
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Pfarrer Schroll
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Pater Karl Wolff
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Prälat Pfaffenbüchler
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Verstorben: | 11.00 Uhr telefoniert
Generalvicar![]() ![]() |
Andermatt
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Einpacken
Besteck,
Kolleghefte
in
Koffer,
Wintersachen in
Tasche.
Pfarrer Nickel
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