Tagebucheintrag vom 23. März 1948⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10027, Seite 50-51

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Dienstag, 23.3.48. Sitzung 9.30 Uhr.

Heut Teaky wieder hier, obwohl neulich nicht angenommen wurde. Bedauern. Heute direkt: er kann nicht hier bleiben, redet überhaupt zu viel - redet über alles, trägt alle Briefe und Ausweise in der Brusttasche.

Dr. Spiritual [      ] von den Guthirten. Scheint, daß er als Spiritual nach Fürstenried soll. Er glaubte als Subregens. Nimmt aber an, wenn er vorher den Arzt besuchen wolle also eventuell einige Verschiebung.

14.00 Uhr Frau Frank mit den drei Jüngeren ihrer Familie, später sie in Wirklichkeit mit Brigitte allein. Zusammengepackt Kleiderstoffe, halbes CARE, Zucker, Schokolade, Wintercamicia ein Paar Schuhe für einen der Jüngeren, ein zweites Paar 39 für die Mutter. Steht noch vor der Spruchkammer, Anklägerin sei eine sehr fromme Katholikin. 600. Brigitte leider an der Lunge nicht fest, sieht sehr bleich aus.

15.30 Uhr in der Sakristei Dreifaltigkeit Institution des neuen Domkapitulars Karl Abenthum. Ist aber nicht vorbereitet.

Aus Speyer ein Mann bei Thalhamer namens Pofelski - er sei mir von Speyer her gut bekannt - ich kenne ihn nicht, also nicht empfangen.

➥ Seite 51

16.00 Uhr Fahrt zur Lebsche Klinik, weil morgen Bischof Eichstätt heimfährt. Er ist aber ausgefahren, um der Mutter Gottes vom Herzogspital Dankesbesuch zu machen. Von dort in Krankenhaus rechts der Isar, um Grassl zu besuchen nach längerer Zeit.

F. Claus im Haus, um die Fahrkarten für Rom zu besorgen.
Die 23.3.48 Sitzung ½ 10.

Heut Teaky wieder hier, obwohl neulich nicht angenommen wurde. Bedauern. Heute direkt er kann nicht hier bleiben, /
redet überhaupt zu viel - redet über alles, trägt alle Briefe und Ausweise in der Brusttasche.

Dr. Spir. [      ] von den Guthirten. Scheint, daß er als Spirit. nach /
Fürstenried soll. Er glaubte als Subregens. Nimmt aber an wenn er vorher den Arzt besuchen wolle also /
ev. einige Verschiebung.

14 h Frau Frank mit den drei Jüngeren ihrer Familie, später sie in Wirklichkeit mit Brig. allein. /
Zusammengepackt Kleiderstoffe, ½ Care, Zucker, Schok., Wintercamicia ein Paar /
Schuhe für einen der Jüngeren, ein zweites Paar 39 für die Mutter. Steht noch vor der Spruchkammer, Anklägerin sei eine sehr /
fromme Kath in. 600. Birg. leider an der Lunge nicht fest, sieht sehr bleich aus.

15 30 in der Sakristei Dreif. Institution des neuen Domkap Abenthum /
Ist aber nicht vorbereitet. [Einfügung: Karl]

Aus Speyer ein Mann bei Th. namens Pofelski - er sei mir von Speyer her gut benahm bekannt - /
ich kenne ihn nicht also nicht empfangen.

➥ Seite 51

16 h Fahrt zur Lebsche Klinik weil morgen Bischof Eichstätt heimfährt. Er ist /
aber ausgefahren, um der Mutter Gottes vom Herzogspital Dankesbesuch zu machen. /
Von dort in Krankenrechtshaus r. I. um Grassl zu besuchen nach längerer Zeit.

F. Clauser im Haus um die Fahrkarten für Rom zu besorgen.