Tagebucheintrag vom 13. Februar 1935⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10016, Seite 51

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Mittwoch, 13.2.35, heute 8.00 - 12.00 Uhr Schuleinschreibung, gespannte Luft. Abends, 20.00 Uhr, Ergebnis verkündet als „gewaltiger Sieg“, am anderen Tag kleinlaut, weil nur ein Drittel.

Pater Schwake - Über den Choralkurs, in dieser Woche in Sankt Clemens. In Würzburg hätte der Cäcilienverein es zerschlagen durch seine „Gesetze“. Hier ergreifend in Sankt Michael. Ich möchte dem Heiligen Vater eine Zeile schreiben. 100 M. für die Reise zum Grab von Pius X. Der Heilige Vater habe einmal gesagt: in Deutschland zu viele Geigen.

16.00 Uhr Dr. Venator.

Nachts, 22.00 - 24.00 Uhr Herr Secretär als er Rundschreiben an die Bischöfe zu Neuhäusler bringen wollte, auf der Straße insultiert von einem Stabsleiter, du schwarzer Lump. Dann bis 24.00 Uhr auf der Polizei - wo man ihm die Mappe nehmen wollte, bis Dr. Holzer telefonisch sie zurückzugeben befahl. Auch Gaufunkwalter Meixner dabei. Ist wohl Wut über den Ausgang der Schuleinschreibung.
Mi 13.2.35 heute 8 - 12 Schuleinschreibung /
gespannte Luft. Abends 20h Ergebnis verkündet als „gewaltiger Sieg“, am anderen Tag kleinlaut weil nur ⅓.

P. Schwalke - Über den Choralkurs, in dieser Woche in /
St Clemens. In Würzburg hätte der Cäcil.verein es zerschlagen /
durch seine „Gesetze“. Hier ergreifend in St Michael. Ich möchte dem Heiligen Vater eine /
Zeile schreiben. 100 M für die Reise zum Grab von Pius X. Der Heilige Vater habe ihm /
einmal gesagt: in Deutschland zu viele Geigen.

16h Dr Venator.

Nachts 10 - 12 Hr Secretär als er Rundschreiben an die Bischöfe zu Neuh. /
bringen wollte, auf der Straße insultiert von einem <Stabsleiter>, <du> schwarzer Lump. Dann bis 12 auf der Polizei - /
wo man ihm die Mappe nehmen wollte, bis Dr Holzer telef. sie zurückzugeben befahl. Dabei auch /
Gaufunkwalter Meixner dabei. Ist wohl Wut über den Ausgang der Schuleinschreibung.