Tagebucheintrag vom 23. Januar 1935⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 42
Mittwoch,
23.
Januar.
Pilar
erzählt von der Hochzeit in
Rom.
Ein Schatten,
daß die
Königin
nicht da war. An
Kinder
Dr. Krabbel vom Frauenbund. Innerlich fester geworden. Der Frauenbund ihr Boden: darauf kommt es an, daß unseren Kindern der katholische Glaube erhalten bleibt. Ich: Die Frauen hier in Rom für die Schule und in Traunstein für den Pfarrer stark eingetreten. Die Virginitas in ihrer Fruchtbarkeit für die Kirche, nur keine Zucht. Ob nicht für die Arbeitslager etwas getan werden könnte, wo alles Arbeiten entchristlicht wird. – Die kleine Zahl, und wäre es die Zwölf-Zahl, nicht in großer Masse, darum die Schulung der Frauen gut.
Exzellenz Biegeleben: Entrüstet über den Vorgang in den Universitäten. Der Rektor Escherich erklärte telefonisch die Auflösung der Versammlung und erklärte, er hätte zwei Tage vorher sie absagen sollen. Er war beim Rektor in Gegenwart von Eichmann und verlangte Genugtuung: Bestrafung der Störer. Aber Syndicus Einhauser widersprach. In die Kirche gehen, wäre Flucht. Er will eine zweite Versammlung. Ich mache aufmerksam, gibt wieder Störung. Es handelt sich nicht, wer hat Recht, sondern wer ist nationalsozialistisch. Am 3. Februar im Bayrischen Hof: Aber nicht ein Audienzzimmer und nicht vorführen.
13.00 Uhr Gegenwart von Hartig in der Bibliothek. Dem Goldschmied Seitz die Sammlungen für die Monstranz übergeben, nach Protokoll. Bis 14.45 Uhr. Dann rasch [ ... ].
15.00 Uhr Generaloberin Giovanna: Die Gegensätze in Rom, wie Marie Leopoldine geschrieben hat. Lehrerinnenbildungsanstalt von Eichstätt weg, weil ungesund, nach Bamberg?
16.00 Uhr Dr. Venator: Vorgang in der Universität. Die christlich Heroischen waren nicht sehr heroisch.
17.00 Uhr Marie Fitz – bringt fünfzig Päckchen Saar Erde. 10 M.
Außer der
Braut
waren dies
Alfonso,
Jaime,
Maria Cristina und
Juan.
telefoniert
sie: Das habt ihr Eurem
Vater
zu verdanken. Ein zweiter Schatten:
Keine päpstliche Audienz,
weil der spanische Gesandte dagegen arbeitete,
daß die
zweitausend
Monarchisten
zum
Papst
kämen. Der
Heilige Vater
erschien nur auf dem Balkon und gab den Segen. Darüber Gebrumm
und Entrüstung.
Der
Braut
wurde es immer schlecht. Nur
Karten
hatte Zutritt. Beim Essen durfte keine Rede gehalten werden. Eine kleine
Frau hat den
König
daheim sieben Jahre
nicht gesehen,
weil zu klein
und jetzt in Rom. Ein
Chauffeur
fährt von
Zaragoza
nach Rom – umsonst: „Ich
bin auch
Monarchist“.
Alle wollten den
Juan
sehen, den dritten Sohn.
Dr. Krabbel vom Frauenbund. Innerlich fester geworden. Der Frauenbund ihr Boden: darauf kommt es an, daß unseren Kindern der katholische Glaube erhalten bleibt. Ich: Die Frauen hier in Rom für die Schule und in Traunstein für den Pfarrer stark eingetreten. Die Virginitas in ihrer Fruchtbarkeit für die Kirche, nur keine Zucht. Ob nicht für die Arbeitslager etwas getan werden könnte, wo alles Arbeiten entchristlicht wird. – Die kleine Zahl, und wäre es die Zwölf-Zahl, nicht in großer Masse, darum die Schulung der Frauen gut.
Exzellenz Biegeleben: Entrüstet über den Vorgang in den Universitäten. Der Rektor Escherich erklärte telefonisch die Auflösung der Versammlung und erklärte, er hätte zwei Tage vorher sie absagen sollen. Er war beim Rektor in Gegenwart von Eichmann und verlangte Genugtuung: Bestrafung der Störer. Aber Syndicus Einhauser widersprach. In die Kirche gehen, wäre Flucht. Er will eine zweite Versammlung. Ich mache aufmerksam, gibt wieder Störung. Es handelt sich nicht, wer hat Recht, sondern wer ist nationalsozialistisch. Am 3. Februar im Bayrischen Hof: Aber nicht ein Audienzzimmer und nicht vorführen.
13.00 Uhr Gegenwart von Hartig in der Bibliothek. Dem Goldschmied Seitz die Sammlungen für die Monstranz übergeben, nach Protokoll. Bis 14.45 Uhr. Dann rasch [ ... ].
15.00 Uhr Generaloberin Giovanna: Die Gegensätze in Rom, wie Marie Leopoldine geschrieben hat. Lehrerinnenbildungsanstalt von Eichstätt weg, weil ungesund, nach Bamberg?
16.00 Uhr Dr. Venator: Vorgang in der Universität. Die christlich Heroischen waren nicht sehr heroisch.
17.00 Uhr Marie Fitz – bringt fünfzig Päckchen Saar Erde. 10 M.
Mi
23.
Jan.
Pilar
erzählt von der Hochzeit in
Rom.
Ein Schatten
daß die
Königin
nicht da war. An
/
Kinder tel. sie: Das habt ihr Eurem Vater zu verdanken. Ein zweiter Schatten: Keine päpstliche Audienz weil der spanische Gesandte dagegen arbeitete /
daß die 2000 Mon. sten zum Papst kämen. Der Heilige Vater erschien nur auf dem Balkon und gab den Segen. Darüber Gebrumm und Entrüstung. /
Der Braut wurde es immer schlecht. Nur <Karten> hatte Zutritt. Beim Essen durfte keine Rede gehalten werden. Eine kleine Frau hat den König daheim sieben Jahre /
nicht gesehen weil zu klein und jetzt in Rom. Ein Chauff. fährt von Zaragoza nach Rom – umsonst: „Ich /
bin auch Mon.“. Alle wollten den Juan sehen, den dritten Sohn.
Dr Krabbel vom Frauenbund. Innerlich fester geworden. Der Frauenbund ihr Boden: darauf kommt es /
an daß unseren Kindern der katholische Glaube erhalten bleibt. Ich: Die Frauen hier in Rom für die Schule und in Traunstein für den Pfarrer stark /
eingetreten. Die Virgin. in ihrer Fruchtbarkeit für die Kirche, nur keine Zucht. Ob nicht für die Arbeitslager etwas getan werden könnte /
wo alles Arbeiten entchristlicht wird – Die kleine Zahl und wäre es die Zwölf Zahl, nicht in großer Masse darum die Schulung der Frauen gut.
Exz Biegeleben: Entrüstet über den Vorgang in den Universitäten. Der Rektor Esche- /
rich erklärte telef. die Auflösung der Versammlung und erklärte, er hätte zwei Tage vorher sie absagen sollen. Er war beim Rektor /
in Gegenwart von Eichmann und verlangte Genugtuung: Bestrafung der Störer. Aber Synd. Einhauser /
widersprach. In die Kirche gehen wäre Flucht. Er will eine zweite Versammlung. Ich mache aufmerksam gibt wieder Störung. Es handelt sich nicht wer hat /
Recht, sondern wer ist n.s. Am 3. Febr. im Bayrischen Hof: Aber nicht ein Audienzzimmer und nicht vorführen.
1h Gegenwart von Hartig in der Bibl. Dem Goldschmied Seitz die Sammlungen /
für die Monstranz übergeben nach Protokoll. Bis ¾ 3. Dann rasch [ ... ]
15h Gen.oberin Giovanna: Die Gegensätze in Rom, wie M. /
Leopoldine geschrieben hat. Lehrerinnenbildungsanstalt von Eichstätt weg weil ungesund, /
nach Bamberg?
16h Dr Venator: Vorgang in der Univ. Die christlich Heroischen /
waren nicht sehr heroisch.
17. M Fitz – bringt 50 Päckchen Saar Erde. /
10 M.
Kinder tel. sie: Das habt ihr Eurem Vater zu verdanken. Ein zweiter Schatten: Keine päpstliche Audienz weil der spanische Gesandte dagegen arbeitete /
daß die 2000 Mon. sten zum Papst kämen. Der Heilige Vater erschien nur auf dem Balkon und gab den Segen. Darüber Gebrumm und Entrüstung. /
Der Braut wurde es immer schlecht. Nur <Karten> hatte Zutritt. Beim Essen durfte keine Rede gehalten werden. Eine kleine Frau hat den König daheim sieben Jahre /
nicht gesehen weil zu klein und jetzt in Rom. Ein Chauff. fährt von Zaragoza nach Rom – umsonst: „Ich /
bin auch Mon.“. Alle wollten den Juan sehen, den dritten Sohn.
Dr Krabbel vom Frauenbund. Innerlich fester geworden. Der Frauenbund ihr Boden: darauf kommt es /
an daß unseren Kindern der katholische Glaube erhalten bleibt. Ich: Die Frauen hier in Rom für die Schule und in Traunstein für den Pfarrer stark /
eingetreten. Die Virgin. in ihrer Fruchtbarkeit für die Kirche, nur keine Zucht. Ob nicht für die Arbeitslager etwas getan werden könnte /
wo alles Arbeiten entchristlicht wird – Die kleine Zahl und wäre es die Zwölf Zahl, nicht in großer Masse darum die Schulung der Frauen gut.
Exz Biegeleben: Entrüstet über den Vorgang in den Universitäten. Der Rektor Esche- /
rich erklärte telef. die Auflösung der Versammlung und erklärte, er hätte zwei Tage vorher sie absagen sollen. Er war beim Rektor /
in Gegenwart von Eichmann und verlangte Genugtuung: Bestrafung der Störer. Aber Synd. Einhauser /
widersprach. In die Kirche gehen wäre Flucht. Er will eine zweite Versammlung. Ich mache aufmerksam gibt wieder Störung. Es handelt sich nicht wer hat /
Recht, sondern wer ist n.s. Am 3. Febr. im Bayrischen Hof: Aber nicht ein Audienzzimmer und nicht vorführen.
1h Gegenwart von Hartig in der Bibl. Dem Goldschmied Seitz die Sammlungen /
für die Monstranz übergeben nach Protokoll. Bis ¾ 3. Dann rasch [ ... ]
15h Gen.oberin Giovanna: Die Gegensätze in Rom, wie M. /
Leopoldine geschrieben hat. Lehrerinnenbildungsanstalt von Eichstätt weg weil ungesund, /
nach Bamberg?
16h Dr Venator: Vorgang in der Univ. Die christlich Heroischen /
waren nicht sehr heroisch.
17. M Fitz – bringt 50 Päckchen Saar Erde. /
10 M.