Tagebucheintrag vom 13. November 1933Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 107
Montag,
13.
November.
10.00 Uhr
beim
Zahnarzt
.
Eine halbe Stunde nur,
wird nicht fertig.
Direktor Römer
- Hat 1920
an die oberdeutsche
Jesuitenprovinz
sein
Institut
verkauft,
dann in seiner
Villa Hohenschwangau
mit
Hühnerzucht, dann wieder
Institut
eröffnet,
aber 1930
wegen Mangel an Schülern geschlossen. Seine sechs
, die alle
die Welt beglücken wollen mit etwas Neuem, in Berlin, hier in den
Münchner Neuesten Nachrichten... können ihm nicht helfen. Jetzt arm – Wenn er
nur
10000 M.
hätte,
um seine
Erfindungen anzumelden.
Respondeo
:
In der
Inflation
ist es uns allen so gegangen, ich
werde mit
Provinzial
sprechen. Er erklärte,
daß sowohl Rechtsanwalt wie der Amtsrichter im Büro für Aufwertung
ihm erklären,
ein
Rechtsanspruch
sei nicht
vorhanden. Erzählt,
wie er Turnhalle gebaut, die Welt beglückt.
Pater Kronseder
- Berichte über
Studenten, hört sehr viel Trauriges,
auch von mir über
Unterstützung der Vereine, über kommenden Kulturkampf, will aber
Optimist
bleiben.
Das System der
Zirkel
hat sich bewährt –
100 M.
für Drucksache,
abgerundet.
Herr Esterer
studiosus
für die
Akademische
Vincenzkonferenz
200 M.
15.00 Uhr Seminarkonferenz im Ordinariat: Weihbischof
Referent
,
Seminardirektor
und
Seminarrat
, auch die Leiter von
Georgianum
und Spätberufenenseminar
.

Direktor Römer



Pater Kronseder

Herr Esterer


15.00 Uhr Seminarkonferenz im Ordinariat: Weihbischof



Neben Weihbischof Schauer zählen im Jahr 1933 zum Seminarrat
Pfarrer Franz Xaver Sturm
,
Domkapitualar Josef Gartmeier
und
Stadtpfarrer Konrad Pirngruber
.




