Tagebucheintrag vom 4. Dezember 1930Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10013,
Seite 188
Donnerstag,
4.
Dezember.
Commandeur
Ross
vom
Norddeutschen Lloyd,
Dezernent
für geistliche Sachen. Sein
Bruder
Bischof in
Japan.
Die
Kapelle
auf
ihrem
neuen Dampfer in der
Touristenklasse,
aber für
Erste Klasse
muss dann doch eigens eine Messe sein. Die
München
wird neu gerichtet
und als
General Steuben
fahren.
Hochland-Redakteur Dr. Fuchs (Professor Muth auswärts.) Der Juni-Artikel unkirchlich, rationalistisch. Von kirchlicher Seite beachtet und Maßnahmen geplant. Einiges komisch. Paulus und die Kirchenväter abgelehnt, dagegen Marianne Weber. Die beste und schonendste Sühne ist ein Artikel an der gleichen Stelle. Von Rauch. Die Antwort umfangreicher als die Frage. Er dankt dafür.
Exzellenz von Biegeleben mit Brief von Münch. In Tölz Haus zu kaufen und als Aktiengesellschaft auszubauen für katholische Akademie mit Schwestern. Respondeo: Auswärtige Schwestern kommen nicht in Frage. Solche, die schon da sind, nicht - aus zwei Gründen: 1) hat es die römische Congregation verboten, und wenn auch kein eigentlicher Hotelbetrieb, es ist kein Kurhaus wie Adelholzen. 2) Mit einem solchen Haus kann die Fremden [ ... ] in Tölz nicht concurrieren und dann bekomme ich die Vorwürfe.
Abends 20.00 Uhr im Landtag (Fraktionszimmer der Bayerischen Volkspartei - schwer zu finden) Rundfunk in Bayern. Minister Goldenberger hält Referat. Sekretär Schmitt bezweifelt seine Angabe, die Frau von Böckmann tritt zurück. Pater Raphael erklärt, er arbeite sehr gut zusammen. Ich halte auch kurze Ansprache: Über die religiöse Seite. Bis 22.45 Uhr.
Hochland-Redakteur Dr. Fuchs (Professor Muth auswärts.) Der Juni-Artikel unkirchlich, rationalistisch. Von kirchlicher Seite beachtet und Maßnahmen geplant. Einiges komisch. Paulus und die Kirchenväter abgelehnt, dagegen Marianne Weber. Die beste und schonendste Sühne ist ein Artikel an der gleichen Stelle. Von Rauch. Die Antwort umfangreicher als die Frage. Er dankt dafür.
Exzellenz von Biegeleben mit Brief von Münch. In Tölz Haus zu kaufen und als Aktiengesellschaft auszubauen für katholische Akademie mit Schwestern. Respondeo: Auswärtige Schwestern kommen nicht in Frage. Solche, die schon da sind, nicht - aus zwei Gründen: 1) hat es die römische Congregation verboten, und wenn auch kein eigentlicher Hotelbetrieb, es ist kein Kurhaus wie Adelholzen. 2) Mit einem solchen Haus kann die Fremden [ ... ] in Tölz nicht concurrieren und dann bekomme ich die Vorwürfe.
Abends 20.00 Uhr im Landtag (Fraktionszimmer der Bayerischen Volkspartei - schwer zu finden) Rundfunk in Bayern. Minister Goldenberger hält Referat. Sekretär Schmitt bezweifelt seine Angabe, die Frau von Böckmann tritt zurück. Pater Raphael erklärt, er arbeite sehr gut zusammen. Ich halte auch kurze Ansprache: Über die religiöse Seite. Bis 22.45 Uhr.