Tagebucheintrag vom 9. Juli 1939Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018,
Seite 180
Sonntag,
9.7.39.
Vormittags
bei sehr schwüler Luft
im
Park.
Die Glocken läuten in die Berge hinein.
Direktor Eid zuerst allein, dann nach langem Warten auch Wilhelm und Frau kurz vor 12.00 Uhr.
[ ... ] Arzt Müller kommt, obwohl ich gebeten habe, nicht zu kommen. Telefonisch dreimal, weil er unterwegs wegen der Wärme Reifenpanne hatte und drei Stunden brauchte, bis von Holzkirchen ein Reifen beigeholt war. Frau und drei Kinder
Frau Speckbacher mit Caecilia. Kommt von mir gebeten. Ich rede mit Caecilia, ob sie nicht Barmherzige Schwester werden will. Jetzt 20 Jahre, war in Heiligenstadt bei den Englischen, sollte studieren. Zuerst zu Simon in München - darüber am meisten erfreut. Rotes Gewand mit kurzen Ärmeln. Mutter kurz gesprochen.
Dr. Kaufmann: Hier zur Erholung, ob ich ihren Brief verstand. Verschiedenes und bedankt für Trost. Die Frau von Kendler ist 60 % lungenkrank, aber nicht offen, sonst würde das Kind weggenommen.
Direktor Eid zuerst allein, dann nach langem Warten auch Wilhelm und Frau kurz vor 12.00 Uhr.
[ ... ] Arzt Müller kommt, obwohl ich gebeten habe, nicht zu kommen. Telefonisch dreimal, weil er unterwegs wegen der Wärme Reifenpanne hatte und drei Stunden brauchte, bis von Holzkirchen ein Reifen beigeholt war. Frau und drei Kinder
Es handelt sich um
Heinrich,
Rainer
und
Heribert Müller.
dabei - Gott danken,
daß kein Unglück passierte. Er untersucht, ist zufrieden,
verschreibt
aber immer wieder neue
Rezepte.
Frau Speckbacher mit Caecilia. Kommt von mir gebeten. Ich rede mit Caecilia, ob sie nicht Barmherzige Schwester werden will. Jetzt 20 Jahre, war in Heiligenstadt bei den Englischen, sollte studieren. Zuerst zu Simon in München - darüber am meisten erfreut. Rotes Gewand mit kurzen Ärmeln. Mutter kurz gesprochen.
Dr. Kaufmann: Hier zur Erholung, ob ich ihren Brief verstand. Verschiedenes und bedankt für Trost. Die Frau von Kendler ist 60 % lungenkrank, aber nicht offen, sonst würde das Kind weggenommen.