Tagebucheintrag vom 21. Juni 1948⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10027,
Seite 78
21.6.48,
Montag.
Nach langer Zeit wieder in der
Hauskapelle,
da
die beiden Schwestern
Marie
und
Elisabeth
beiwohnen, dann zum Kaffee.
9.00 Uhr, Dr. Dreimärkl
eine
Hormonspritze.
Der übrige Vormittag ohne Besuche, also Briefe von April aufgearbeitet.
Nachmittag, 17.00 Uhr, Mr. Macartney,
All Souls
College,
Oxford,
Dozent,
soll im Auftrag der
Amerikaner
die
Flüchtlingsfrage
studieren.
Spricht deutsch,
äußerlich wenig gepflegt.
Wir haben drei Wege:
1) Die Flüchtlinge kommen heim -
wenigstens zum Teil -
keine Aussicht.
2) Die Flüchtlinge gehen in unserer Bevölkerung auf -
unmöglich,
weil das Land bis an die Grenze bevölkert.
3) Übersee, will nicht gerne hören,
aber das einzige Mittel.
18.00 Uhr Dr. Malmolitor.
Abends zu Tisch wieder Bischof Müller
hier, von Regensburg her. Morgen nach
Reichenhall.
die beiden Schwestern
Marie
und
Elisabeth
beiwohnen, dann zum Kaffee.
9.00 Uhr, Dr. Dreimärkl
eine
Hormonspritze.
Der übrige Vormittag ohne Besuche, also Briefe von April aufgearbeitet.
Nachmittag, 17.00 Uhr, Mr. Macartney
,
All Souls
College,
Oxford,
Dozent,
soll im Auftrag der
Amerikaner
die
Flüchtlingsfrage
studieren.
Spricht deutsch,
äußerlich wenig gepflegt.
Wir haben drei Wege:
1) Die Flüchtlinge kommen heim -
wenigstens zum Teil -
keine Aussicht.
2) Die Flüchtlinge gehen in unserer Bevölkerung auf -
unmöglich,
weil das Land bis an die Grenze bevölkert.
3) Übersee, will nicht gerne hören,
aber das einzige Mittel.
18.00 Uhr Dr. Malmolitor
.
Abends zu Tisch wieder Bischof Müller
hier, von Regensburg her. Morgen nach
Reichenhall.21.6.48
Mo
Nach langer Zeit wieder in der
Hauskapelle
<da | der>
die beiden Schwestern
/
Marie und Elis. beiwohnen, dann zum Kaffee.
9 h Dr Dreimärkl eine Hormonspritze.
Der übrige Vormittag ohne Besuche also Briefe von April aufgearbeitet.
Nachmittag 17 h Mr. Macartney, Allsouls College /
Oxford Dozent, soll im Auftrag der Amerik. die Flüchtlings /
frage studieren. Spricht deutsch, äußerlich wenig gepflegt. Wir haben drei Wege: 1) Die Flüchtlinge kommen heim /
wenigstens zum Teil - keine Aussicht 2) Die Flüchtlinge gehen in unserer Bevölkerung auf - unmöglich weil das Land bis an die Grenze bevölkert. /
3) Übersee, will nicht gerne hören aber das einzige Mittel
18 h Dr Malmol.
Abends zu Tisch wieder Bischof Müller hier, von Regensburg her. Morgen nach Reichenhall.
Marie und Elis. beiwohnen, dann zum Kaffee.
9 h Dr Dreimärkl eine Hormonspritze.
Der übrige Vormittag ohne Besuche also Briefe von April aufgearbeitet.
Nachmittag 17 h Mr. Macartney, Allsouls College /
Oxford Dozent, soll im Auftrag der Amerik. die Flüchtlings /
frage studieren. Spricht deutsch, äußerlich wenig gepflegt. Wir haben drei Wege: 1) Die Flüchtlinge kommen heim /
wenigstens zum Teil - keine Aussicht 2) Die Flüchtlinge gehen in unserer Bevölkerung auf - unmöglich weil das Land bis an die Grenze bevölkert. /
3) Übersee, will nicht gerne hören aber das einzige Mittel
18 h Dr Malmol.
Abends zu Tisch wieder Bischof Müller hier, von Regensburg her. Morgen nach Reichenhall.
Empfohlene Zitierweise: Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911-1952). Tagebucheintrag vom 21. Juni 1948, EAM, NL Faulhaber 10027, S. 78. Verfügbar unter: https://faulhaber-edition.de/10027_1948-06-21_T01. Letzter Zugriff am 20.05.2024
