Tagebucheintrag vom 14. Februar 1919⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10003,
Seite 51
14.
Februar
1919.
Grippenanfall
mit Knochenreißen,
gerade in der Woche,
wo ich den
Hirtenbrief
und anderes
zu arbeiten habe.
Giehrl
sagt meinem
Sekretär,
ich müsse unbedingt die nächsten Tage
aus dem Hause gehen, die
Spannung
in der
politischen
Luftschicht
drängt zur Entladung und man könnte vielleicht an
Geiseln
denken.
Besonders
der Aufruf des Militärministers
Roßhaupter,
eine
Heimatschutztruppe
zu bilden, und die nun folgenden Regimentsaufrufe haben die Geister
in Siedehitze
gebracht.
Früh nicht auf der Sitzung, abends schaffe ich mir Erleichterung durch ein heißes Bad und Schwitzen.
Früh nicht auf der Sitzung, abends schaffe ich mir Erleichterung durch ein heißes Bad und Schwitzen.
14.
Febr.
1919.
Grippenanfall
mit Knochenreißen
gerade in der Woche
wo ich den
Hirtenbrief
und anderes
/
zu arbeiten habe. Giehrl sagt meinem Sekr., ich müsse unbedingt die nächsten Tage aus dem Hause gehen, die Spannung in der /
polit. Luftschicht drängt zur Entladung und man könnte vielleicht an Geiseln denken. Bes. der Aufruf des Militärministers Roß- /
haupter, eine Heimatschutztruppe zu bilden, und die nun folgenden Regimentsaufrufe haben die Geister in Siedehitze gebracht.
Früh nicht auf der Sitzung, abds schaffe ich mir Erleichterung durch ein heißes Bad und Schwitzen.
zu arbeiten habe. Giehrl sagt meinem Sekr., ich müsse unbedingt die nächsten Tage aus dem Hause gehen, die Spannung in der /
polit. Luftschicht drängt zur Entladung und man könnte vielleicht an Geiseln denken. Bes. der Aufruf des Militärministers Roß- /
haupter, eine Heimatschutztruppe zu bilden, und die nun folgenden Regimentsaufrufe haben die Geister in Siedehitze gebracht.
Früh nicht auf der Sitzung, abds schaffe ich mir Erleichterung durch ein heißes Bad und Schwitzen.