Tagebucheintrag vom 2. März 1937⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10017,
Seite 141
Die
2. März
10h
Bischof
v
Speyer
- wegen der Kirchenfenster im Seminar
/
hier. Wohnt im Europ. Hof; ich erzähle von unserer Romfahrt. Er von seinem /
Schulkampf in Frankenholz und vielen anderen. Domprobst sei viel krank.
Michl Becker aus der Eifel: Wir die letzten katholischen Dichter - sechs im Ganzen /
haben drei Anliegen 1) Wer hilft uns wirtschaftlich daß wir im Jahr zwei Mal zusammenkommen und gemeinsam beraten damit /
nicht zwei gleichzeitig über einen Abt arbeiten. Abt Ildefons hat uns zugesagt uns aufzunehmen. 2) Können die /
Bischöfe nicht einwirken auf die Sonntagsblätter die unsere Sachen nicht aufnehmen, eher von einer Lehrerin. Wir liefern /
Qualitätsarbeit 3) Nicht einwirken auf die Verlage die unsere Mss ein halbes Jahr liegen /
lassen, das können wir wirtschaftlich nicht ertragen. Beispiel: Ich wurde aufgefordert Leo Schlageter als Held - ist unmöglich /
Er war es im Tode, aber nicht im Leben. Mit 150 M habe er in seiner Heimat Nachrichten gesammelt. Dann über /
Joh. Sorge - das war zu philos., ich hatte ein halbes Jahr daran gearbeitet. Ist das richtig daß der und /
der, früher katholischer Dichter, heute den Westd. Beobachter leitet ... Resp. Das ist ein allgemeines Welträtsel /
... Die leichteste Frage ist die erste. Dafür 500 M übergeben (und auf persönliche Bitte 60 M für Rückfahrt) /
für Rottm.höhe zu Ostern und Pfingsten, Einkehrtag mit Aussprache unter Pzywara. /
2) Die Sonntagsblätter sind am Sterben, sind sehr eingeengt 3) Verlage sind Geschäft, wir haben keinen Einfluß.
Dir Zinkl: Übergibt ein Gutachten über Lehrerbildung für Pacifico. /
St Ingbert - zugeben daß die unteren Klassen nicht besetzt werden? Weltliche Lehrerin einstellen. Sagt er Nicht möglich für die klösterlichen /
Ich: In sechs Jahren haben wir Krieg, eher schon vorher. Dann wird man weibliche Lehrerinnen wieder brauchen. Cento
hier. Wohnt im Europ. Hof; ich erzähle von unserer Romfahrt. Er von seinem /
Schulkampf in Frankenholz und vielen anderen. Domprobst sei viel krank.
Michl Becker aus der Eifel: Wir die letzten katholischen Dichter - sechs im Ganzen /
haben drei Anliegen 1) Wer hilft uns wirtschaftlich daß wir im Jahr zwei Mal zusammenkommen und gemeinsam beraten damit /
nicht zwei gleichzeitig über einen Abt arbeiten. Abt Ildefons hat uns zugesagt uns aufzunehmen. 2) Können die /
Bischöfe nicht einwirken auf die Sonntagsblätter die unsere Sachen nicht aufnehmen, eher von einer Lehrerin. Wir liefern /
Qualitätsarbeit 3) Nicht einwirken auf die Verlage die unsere Mss ein halbes Jahr liegen /
lassen, das können wir wirtschaftlich nicht ertragen. Beispiel: Ich wurde aufgefordert Leo Schlageter als Held - ist unmöglich /
Er war es im Tode, aber nicht im Leben. Mit 150 M habe er in seiner Heimat Nachrichten gesammelt. Dann über /
Joh. Sorge - das war zu philos., ich hatte ein halbes Jahr daran gearbeitet. Ist das richtig daß der und /
der, früher katholischer Dichter, heute den Westd. Beobachter leitet ... Resp. Das ist ein allgemeines Welträtsel /
... Die leichteste Frage ist die erste. Dafür 500 M übergeben (und auf persönliche Bitte 60 M für Rückfahrt) /
für Rottm.höhe zu Ostern und Pfingsten, Einkehrtag mit Aussprache unter Pzywara. /
2) Die Sonntagsblätter sind am Sterben, sind sehr eingeengt 3) Verlage sind Geschäft, wir haben keinen Einfluß.
Dir Zinkl: Übergibt ein Gutachten über Lehrerbildung für Pacifico. /
St Ingbert - zugeben daß die unteren Klassen nicht besetzt werden? Weltliche Lehrerin einstellen. Sagt er Nicht möglich für die klösterlichen /
Ich: In sechs Jahren haben wir Krieg, eher schon vorher. Dann wird man weibliche Lehrerinnen wieder brauchen. Cento
Dienstag,
2. März,
10.00 Uhr
Bischof
von
Speyer
- wegen der Kirchenfenster im Seminar
hier. Wohnt im
Europäischen
Hof;
ich erzähle von unserer
Romfahrt.
Er von seinem
Schulkampf in
Frankenholz
und vielen anderen.
Dompropst
sei viel krank.
Michel Becker
aus der
Eifel:
Wir, die letzten katholischen
Dichter
- sechs im Ganzen,
haben drei Anliegen.
1) Wer hilft uns wirtschaftlich,
daß wir im Jahr zwei Mal zusammenkommen und gemeinsam beraten,
damit
nicht zwei gleichzeitig über einen
Abt
arbeiten.
Abt Ildefons
hat uns
zugesagt,
uns aufzunehmen. 2) Können die
Bischöfe nicht einwirken auf die
Sonntagsblätter,
die unsere Sachen nicht aufnehmen, eher von einer Lehrerin. Wir liefern
Qualitätsarbeit.
3) Nicht
einwirken auf die
Verlage,
die unsere
Manuskripte
ein halbes Jahr liegen
lassen, das können wir wirtschaftlich nicht ertragen. Beispiel: Ich wurde aufgefordert,
Leo Schlageter
als Held - ist unmöglich.
Er war es im Tode, aber nicht im Leben. Mit
150 M.
habe er
in seiner
Heimat Nachrichten gesammelt. Dann über
Johannes Sorge
- das war zu
philosophisch,
ich hatte ein halbes Jahr daran gearbeitet. Ist das richtig,
daß der und
der, früher katholischer Dichter, heute den
Westdeutschen
Beobachter leitet ...
Respondeo
:
Das ist ein allgemeines Welträtsel
... Die leichteste Frage ist die erste. Dafür
500 M.
übergeben (und auf persönliche Bitte
60 M.
für Rückfahrt)
für
Rottmannshöhe
zu Ostern und Pfingsten, Einkehrtag mit Aussprache unter
Przywara
.
2) Die Sonntagsblätter sind am Sterben,
sind sehr eingeengt.
3) Verlage sind Geschäft, wir haben keinen Einfluß.
Direktor Zinkl
:
Übergibt ein Gutachten über Lehrerbildung für
Pacifico
.
Sankt
Ingbert
- zugeben,
daß die unteren Klassen nicht besetzt werden?
Weltliche Lehrerin einstellen. Sagt er:
Nicht möglich für die klösterlichen.
Ich: In sechs Jahren haben wir Krieg, eher schon vorher. Dann wird man weibliche Lehrerinnen wieder brauchen.
Cento
.
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Michel Becker
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Direktor Zinkl
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