Tagebucheintrag vom 1. Dezember 1931⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 76

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Dienstag, 1. Dezember. Ordinariatssitzung mit sehr schweren Sachen, besonderes unsere Finanzlage.

Nachmittags besuche ich Domvicar Ebert, schwer krank mit Wassersucht.

Geheimrat Knoblauch, der eine Abrechnung vom Nachbarn bringt. Er will meine Sachen, die überaus streng geheim gehalten würden, in seinem Safe verwahren. Sei Kunde der Bank, würde 400 000 geben, wenn hiesige Privatbank dafür bürge. Aber Aufhäuser kenne keine Solidarität und die jüdische Bank verzeihe dem Convertiten nicht. Heute Nacht könne die Entscheidung fallen.

Studienrat Fitz: Mutter in Sorge, weil Hans schwer krank liegt. 100 M. und Buch Rufende Stimmen.

Die 1. Dez. Ordin.sitzung mit sehr schweren Sachen, besonderes unsere Finanzlage.

Nachmittags besuche ich Domvicar Ebert, schwer krank mit Wassersucht.

Geheimrat Knoblauch, der eine Abrechnung vom Nachbarn bringt. /
Er will meine Sachen, die überaus streng geheim

Studienrat Fitz: Mutter in Sorge weil Hans schwer krank liegt. 100 M und Buch Rufende Stimmen.

[Einfügung: gehalten würden in seinem Safe verwahren. Sei Kunde <der | Deutscher> Bank /
würde 400 000 geben wenn hiesige Privatbank dafür bürge. Aber /
Aufhäuser kenne keine Solidar. und die /
jüdische Bank verzeihe dem Convert. nicht. Heute Nacht könne die Entscheidung fallen.]