Tagebucheintrag vom 8. Juli 1945⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 09265,
Seite 96
Sonntag,
8.7.45,
7.00 Uhr
Heilige Messe im Zimmer.
10.00 Uhr
Luckner
,
aus Gefängnis und Lager. Zuerst in
Düsseldorf,
dann unter den
Criminellen,
niemals Gottesdienst, bekam Pakete immer zur rechten
Zeit. Einen
Basedow.
300.
Oberbaurat Fischer
,
erkundigt sich,
ob im Hause alles in Ordnung, ob es vorwärts gehe. Wie
alle natürlich in der Sorge,
weil massenhaft entlassen. Darum kommen viele,
Apotheker, Oberbauräte...
Ein Amerikaner aus Salzburg mit anderen von dort: Ob ich nicht für den ehemaligen jugoslawischen Staatssekretär, Dr. Ivan Pernar
etwas tun könne?
Ich
rufe ihn herab,
den
Amerikaner:
Ich wisse
von
Tiso
,
daß nichts zu machen, daß eher Gefahr wäre... Vielleicht wird es jetzt
milder,
wenn sie in Berlin zusammen sind. Oder will er nach
Rom?
Zur Zeit alles sehr streng.
Eventuell
einmal dem
Nuntius
vorlegen.
In
Zagreb
habe ihnen ihr
Erzbischof
zum Abschied
gesagt:
„Kardinal
Faulhaber
ist heute ein Weltname und weltbekannt als Kämpfer gegen
Nazismus. Er wird im
Stand sein,
ihnen zu helfen.“ Er selber habe früher im
Radio
meine Predigten gehört.
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Oberbaurat Fischer
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Ein Amerikaner aus Salzburg mit anderen von dort: Ob ich nicht für den ehemaligen jugoslawischen Staatssekretär, Dr. Ivan Pernar
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So
8.7.45
7h
Heilige Messe im Zimmer.
10h
Luckner,
aus Gefängnis und Lager. Zuerst in
/
Düsseldf, dann unter den Crimin., niemals Gottesdienst, bekam Pakete immer zur rechten Zeit. Einen /
Basedow. 300
Oberbaurat Fischer erkundigt sich ob im Hause alles in Ordnung, ob es vorwärts gehe. Wie /
alle natürlich in der Sorge weil massenhaft entlassen. Darum kommen viele, Apotheker, Oberbauräte...
Ein Amerik. aus Salzburg mit anderen von dort: Ob ich nicht für den
,
/
Kroatien Dr Ivan Pernar etwas tun könne? Ich rufe ihn herab, den Amer.: Ich wisse /
von Tiso daß nichts zu machen, daß eher Gefahr wäre... Vielleicht wird es jetzt milder, wenn sie in Berlin zusammen sind. Oder will er nach /
Rom? Zur Zeit alles sehr streng. Ev. einmal dem Nuntius vorlegen. In Zagreb habe ihnen ihr /
Erzbischof zum Abschied gesagt: „Kardinal F. ist heute ein Weltname und weltbekannt als Kämpfer gegen Nazismus. Er wird im /
Stand sein ihnen zu helfen.“ Er selber habe früher im Radio meine Predigten gehört.
Düsseldf, dann unter den Crimin., niemals Gottesdienst, bekam Pakete immer zur rechten Zeit. Einen /
Basedow. 300
Oberbaurat Fischer erkundigt sich ob im Hause alles in Ordnung, ob es vorwärts gehe. Wie /
alle natürlich in der Sorge weil massenhaft entlassen. Darum kommen viele, Apotheker, Oberbauräte...
Ein Amerik. aus Salzburg mit anderen von dort: Ob ich nicht für den
ehemaligen jugosl. Staatssekretär |
Ex Min. von |
Kroatien Dr Ivan Pernar etwas tun könne? Ich rufe ihn herab, den Amer.: Ich wisse /
von Tiso daß nichts zu machen, daß eher Gefahr wäre... Vielleicht wird es jetzt milder, wenn sie in Berlin zusammen sind. Oder will er nach /
Rom? Zur Zeit alles sehr streng. Ev. einmal dem Nuntius vorlegen. In Zagreb habe ihnen ihr /
Erzbischof zum Abschied gesagt: „Kardinal F. ist heute ein Weltname und weltbekannt als Kämpfer gegen Nazismus. Er wird im /
Stand sein ihnen zu helfen.“ Er selber habe früher im Radio meine Predigten gehört.