Tagebucheintrag vom 3. Dezember 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027,
Seite 133,134
Frei
3.
Dez.
48
Herz Jesu Frei.
Venator
zur Messe und Frühstück.
Prof. Quardini von Tübingen: nicht als Concord Prof. /
Hat Wohnung gefunden, seine Bücher vorher zu einem Pfarrer im Allgäu geschickt. Hat in St Ludwig /
Pred. begonnen, aber die Fak. schrieb, das sei „Recht und Brauch der Fak.“, er könne aber bleiben bis die Fak. /
in die Stadt zurückkehre. Wir sprechen von Alois Dempf in Wien. Er selber muß einige Wochen /
immer nach Tüb.? Am Schluß bittet er um den Segen, ich füge bei „zugleich Mission“. Er habe mich /
1911 in Mainz gehört, ich: Er habe hier viele Freunde.
Frau Justizrat Wahrmuth: Sehen Sie es mir nicht an, Ekkehard ist aus der /
Gefangenschaft zurück. Hat ihn in Moschendorf abgeholt in der zerlumpten Uniform. Das erste war ein /
Gänsebraten. Er wird selber kommen. Ihr Mann hat keine Arbeit mehr, obwohl er in den gefährlichen Jahren alleine war /
Ich schicke Care.
Der neue Polizeipräs. Kreuzer. „Vor 28 Jahren bei meinem Gottesdienst“ und dann in den /
Exerc. Er hofft daß die Kirche mit ihm arbeite. Sei außerordentlich schwer. Ich gebe ihm Flugb meine Antwort /
auf das Flugblatt - weil er von Flüchtlingen spricht. Will keinen Gegenbesuch.
Gröber Fotograf - bringt ein Lichtbild das er neulich aufgenommen. Mußte die beiden Neg. /
nach Amer. schicken - es schien er wolle eine neue Aufnahme hier machen. „Sei gut gelungen“ /
Ich gebe 2 x 20 Cig etten Sehr kurz, offenbar sehr verständig.
also angenommen. Auch St Bruno war zuerst in einem Bischofshof. Ein Pater aus der Kartause /
in Westf. habe ihm geschrieben: Wie schön von Kardinal Faulhaber, daß er einen seiner Besten ziehen läßt. Aber man muß auch warten können. /
Ich über seine Zusammenarbeit mit Thalh., über seine Wohnung hier. Also dem g.R. in St. Paul /
mitteilen, seiner Mutter natürlich, es ist damit öffentlich.
16 h Staatssekretär Fischer Giehrl: zum Frauenbund 8. Dez? Unmöglich wie schon immer. Über ihren Gemahl, /
der angegriffen wurde. Bringt Eier, erhält Kaffee, Zucker, Cacao.
ἱπ. bringt 5 000 DM aus der Mensa Caritas.
Prof. Quardini von Tübingen: nicht als Concord Prof. /
Hat Wohnung gefunden, seine Bücher vorher zu einem Pfarrer im Allgäu geschickt. Hat in St Ludwig /
Pred. begonnen, aber die Fak. schrieb, das sei „Recht und Brauch der Fak.“, er könne aber bleiben bis die Fak. /
in die Stadt zurückkehre. Wir sprechen von Alois Dempf in Wien. Er selber muß einige Wochen /
immer nach Tüb.? Am Schluß bittet er um den Segen, ich füge bei „zugleich Mission“. Er habe mich /
1911 in Mainz gehört, ich: Er habe hier viele Freunde.
Frau Justizrat Wahrmuth: Sehen Sie es mir nicht an, Ekkehard ist aus der /
Gefangenschaft zurück. Hat ihn in Moschendorf abgeholt in der zerlumpten Uniform. Das erste war ein /
Gänsebraten. Er wird selber kommen. Ihr Mann hat keine Arbeit mehr, obwohl er in den gefährlichen Jahren alleine war /
Ich schicke Care.
Der neue Polizeipräs. Kreuzer. „Vor 28 Jahren bei meinem Gottesdienst“ und dann in den /
Exerc. Er hofft daß die Kirche mit ihm arbeite. Sei außerordentlich schwer. Ich gebe ihm Flugb meine Antwort /
auf das Flugblatt - weil er von Flüchtlingen spricht. Will keinen Gegenbesuch.
Gröber Fotograf - bringt ein Lichtbild das er neulich aufgenommen. Mußte die beiden Neg. /
nach Amer. schicken - es schien er wolle eine neue Aufnahme hier machen. „Sei gut gelungen“ /
Ich gebe 2 x 20 Cig etten Sehr kurz, offenbar sehr verständig.
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Waxenberger
Sekr.
Er habe sich die zwei Tage überlegt und halte sehr viel
auf den Gehorsam,
/also angenommen. Auch St Bruno war zuerst in einem Bischofshof. Ein Pater aus der Kartause /
in Westf. habe ihm geschrieben: Wie schön von Kardinal Faulhaber, daß er einen seiner Besten ziehen läßt. Aber man muß auch warten können. /
Ich über seine Zusammenarbeit mit Thalh., über seine Wohnung hier. Also dem g.R. in St. Paul /
mitteilen, seiner Mutter natürlich, es ist damit öffentlich.
16 h Staatssekretär Fischer Giehrl: zum Frauenbund 8. Dez? Unmöglich wie schon immer. Über ihren Gemahl, /
der angegriffen wurde. Bringt Eier, erhält Kaffee, Zucker, Cacao.
ἱπ. bringt 5 000 DM aus der Mensa Caritas.
Empfohlene Zitierweise: Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911-1952). Tagebucheintrag vom 3. Dezember 1948, EAM, NL Faulhaber 10027, S. 133,134. Verfügbar unter: https://faulhaber-edition.de/10027_1948-12-03_T01. Letzter Zugriff am 29.04.2024
