Tagebucheintrag vom 17. Juli 1946Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10024,
Seite 179-180
Mi
17.7.46
Provinzial
der Carm.
Regensburg,
bisher
Prior in
/
St Theresia. Welche Klöster sind ihm unterstellt? In Schlesien sieben Klosterfrauen /
müssen auswandern. Er denkt wohl auch ein eigenes Kloster hier – Ich komme ihm zuvor. Unmöglich all diese /
Geistlichen und Ordensfrauen aus dem Osten hier aufnehmen. Müssen in die Diaspora wo die Pfarrkinder sind. Höchstens /
einzeln die sieben verteilt auf die Convente – einige auch nach Aufkirchen das freilich vergrößert werden müßte.
Pfarrer Erhard aus St Alto – dankt daß zur Pfarrei erhoben. Auch von Unter- /
haching wurden dreißig Familien ausgewiesen darunter 2 Pg. Meist Nichtkatholiken
Cannstatt aus Sommerhausen. Ihre Möbel in den Speicher gestellt. Sie möchten hier eine Wohnung – ich soll /
natürlich helfen. Ich erkläre unmöglich. Dann erzählt sie von dem Schloß wo sie wohnt – möge Gruß /
bestellen an Prof Fischer in Würzburg. Schok. und 400.
Semin. Buckl von Eichstätt sucht hier Aufnahme in die Diöz. GV /
hat bereits Nein gesprochen – nun will er zu mir. [ ... ] Kommt nicht herauf.
aber in dieser Form nicht. Ich erkläre: Ich verstehe nichts davon und kann nicht Kronzeuge sein. Im Besonderen /
nicht möglich wenn nicht die Kinder schriftliche Zusicherung aussprechen und die Verpflegung abgesetzt werde. Unsicher wem der <Grund> gehört vom Mutterhaus – /
Das muß ἱππ entscheiden. Auf Vinc. komme ich.
Hr und Frau Scheidle Altötting: Ms von ihrem Onkel /
Birkner – vom Weihbischof weggenommen und nicht zurück gegeben werde. Er habe abschreiben lassen. Habbel /
will drucken. Ich soll mit Weihbischof sprechen. Ob ich Mitglied des Musikvereins werde der bereits 60 000 Mitglieder /
zählt. Resp. Nein, unmöglich in den anderen Diözesen.
Frau Wiedemann musste warten. Die alten Fragen, ob ich ungehalten sei. Hat einen /
Brief daß ihr Gg noch lebe. „Sie werde einmal mit ihm durch diese Tür gehen“. Viel Andeutungen von einer Frau die /
ihr Sohn abgelehnt habe die aber jetzt von einem Geistlichen besucht werde – ohne Namen. „Ohne 500 M gehe niemand weg“. /
Nimmt kein Geld.. Ein Lichtbild von <ihm groß> zurückgelassen.
16h Venator – in Obenhausen große Teilnahme. Helen noch dort.
Bitthorn: Brief des Schwagers zurück, er ist in Luxemburg, will nach <Parma> /
<denn | dann> Schriftsteller für mon. Partei in Österreich. Mit Geld nicht zu helfen weil nun die Landes /
val. gilt.
7h zu Tisch mit Carl auch Gertr und Ferd. bis 9h.
St Theresia. Welche Klöster sind ihm unterstellt? In Schlesien sieben Klosterfrauen /
müssen auswandern. Er denkt wohl auch ein eigenes Kloster hier – Ich komme ihm zuvor. Unmöglich all diese /
Geistlichen und Ordensfrauen aus dem Osten hier aufnehmen. Müssen in die Diaspora wo die Pfarrkinder sind. Höchstens /
einzeln die sieben verteilt auf die Convente – einige auch nach Aufkirchen das freilich vergrößert werden müßte.
Pfarrer Erhard aus St Alto – dankt daß zur Pfarrei erhoben. Auch von Unter- /
haching wurden dreißig Familien ausgewiesen darunter 2 Pg. Meist Nichtkatholiken
Cannstatt aus Sommerhausen. Ihre Möbel in den Speicher gestellt. Sie möchten hier eine Wohnung – ich soll /
natürlich helfen. Ich erkläre unmöglich. Dann erzählt sie von dem Schloß wo sie wohnt – möge Gruß /
bestellen an Prof Fischer in Würzburg. Schok. und 400.
Semin. Buckl von Eichstätt sucht hier Aufnahme in die Diöz. GV /
hat bereits Nein gesprochen – nun will er zu mir. [ ... ] Kommt nicht herauf.
➥ Seite 180
Würdige Mutter:
Kommt von
Adelh.
Präl.
nicht gegen
Vertrag
Krecke
/aber in dieser Form nicht. Ich erkläre: Ich verstehe nichts davon und kann nicht Kronzeuge sein. Im Besonderen /
nicht möglich wenn nicht die Kinder schriftliche Zusicherung aussprechen und die Verpflegung abgesetzt werde. Unsicher wem der <Grund> gehört vom Mutterhaus – /
Das muß ἱππ entscheiden. Auf Vinc. komme ich.
Hr und Frau Scheidle Altötting: Ms von ihrem Onkel /
Birkner – vom Weihbischof weggenommen und nicht zurück gegeben werde. Er habe abschreiben lassen. Habbel /
will drucken. Ich soll mit Weihbischof sprechen. Ob ich Mitglied des Musikvereins werde der bereits 60 000 Mitglieder /
zählt. Resp. Nein, unmöglich in den anderen Diözesen.
Frau Wiedemann musste warten. Die alten Fragen, ob ich ungehalten sei. Hat einen /
Brief daß ihr Gg noch lebe. „Sie werde einmal mit ihm durch diese Tür gehen“. Viel Andeutungen von einer Frau die /
ihr Sohn abgelehnt habe die aber jetzt von einem Geistlichen besucht werde – ohne Namen. „Ohne 500 M gehe niemand weg“. /
Nimmt kein Geld.. Ein Lichtbild von <ihm groß> zurückgelassen.
16h Venator – in Obenhausen große Teilnahme. Helen noch dort.
Bitthorn: Brief des Schwagers zurück, er ist in Luxemburg, will nach <Parma> /
<denn | dann> Schriftsteller für mon. Partei in Österreich. Mit Geld nicht zu helfen weil nun die Landes /
val. gilt.
7h zu Tisch mit Carl auch Gertr und Ferd. bis 9h.