Tagebucheintrag vom 31. Mai 1946Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10024, Seite 137

Frei 31.5.46 Firmung Berg a. Laim ca 540 /
Es geht sehr eng zu. Beim Auszug kurze Ansprache. Kinder geben Blumen mit.

* Über eine Stunde Dr. Edgar Schmidt Pauli 1) Mysterien- /
spiel
und Chor seiner Schwester sehr gut. Es bilden sich aber sehr viele Wanderspielgruppen, er selbst hörte /
von einer, die Oberammergauer werden Passionsspiel für sich verlangen ebenso die Erler. Schwierigkeit wird der Spielraum sein, nicht /
in der Kirche wie auch Kirchenkonzert nicht. Unsere Caritas will von dort nicht unterstützt werden denn 1) werden sie selber Zuschuß /
brauchen (manchmal ein Kind vom Land) 2) wollen wir selbständig bleiben. Schlaipfer sehr gut, aber Zusammenarbeit mit anderen schwer. /
2) Das Gebetbuch für die Gefangenen: Er meinte, 100 000 M von den Bischöfen Bischöfen um soviel als Geschenk nach Frankreich /
zu geben. Nicht über Vat. weil der Papst selber ein Buch drucken ließ. Viele warten auf Entlassung. Erzbischof Bamberg /
habe gesagt, er übernehme die ganze Auflage! Der Verlag Paulus in Hamburg hat geschrieben: Das Episk. /
würde übernommen. Wir in Bayern etwa 20 000 kaufen und als Betrag 3 – 5 000. Darüber sehr enttäuscht.

[Einfügung (*): Frau Lutz - Hausham – Bilder von Tuntenhausen. Einige food gaben für kranke Char- /
lotte.
400 Josef: Schön sind eigene Alpenrosen.]

Nachmittag P. Präses Accursius: Zum Antoniustag /
werde ich kommen. Prz ssin Maria – erhält nicht Zuzug und doch hier wäre Erlösung

Gen. Vic.: Neocan. Weisth. Darüber betroffen. Er würde keine Stimme /
erhalten für Dompfarrer. Eug. Schmidt Freising Tb. Er selber bekommt Auto und rechnet auf Wohnung im Ord. /
Die beiden Sekr. schreiben bis 19 15. Nach diesem schweren Tag sehr müde.