Tagebucheintrag vom 18. Mai 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 47

Do 18.5.44 7 h in der unteren Kapelle 1 Diakon wie letzten So. /
...

Br. Meinulf mit seiner Mutter: Er muß morgen wieder zurück nach Creta, das Gefährlichste /
ist die Hinfahrt. Er sieht wieder besser aus, war nicht beim Arzt, die Mutter beruhigt sich: Die vier Jahre im Krieg sind /
gesund, die hier im Kloster sind verunglückt. Er ist gefaßt beim Abschiedssegen.

Julie Nigg dankt für Aussegnung ihrer beim Fliegerangriff in der Staatsbank verunglückten Schwester Dor. N. /
Erzählt einzelnes. Mir selber kommt immer eine Erinnerung an diese Toten. Sterbebild erbeten. Bleibt lange. Es sind fünf /
Schwestern, alle religiös, früher in der Laienseelhilfe bis … Die Schwester war früher immer im Dom bei den Bischofsämtern und sei dann /
immer an der Straße gestanden bei der Wegfahrt ...

Hauptlehrer Wimmer von Zangberg und seine Schwester - er wollte vom Kloster dort ein Grundstück um sich ein /
Haus zu bauen, die Oberin einverstanden, das Ordin. verweigert (Graßl) - warum dann zu mir? /
Sollen beim Rechtsanwalt fragen, ob überhaupt Grund zu kaufen und wenn der Grund nicht sein Eigentum würde er doch ..

16 h Abt Schäftlarn wegen Pfarrer von Mettenheim. Ob ich zum Goldenen /
Profess Jub. nach Chiemsee komme? Ja wenn es geht, er selber predigen.

ἱπ. - über die verunglückten Beamten in der Bank. Einen Bericht Abzug.