Tagebucheintrag vom 13. Mai 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 45,46

Sa 13.5.44 10 h Dreimärkl ohne Spritze ...

Prof. Westermeyer - seine sechsjährige Arbeit Diözgeschichte ist im Ordin. mit aller /
Liter. verbrannt, seine Wohnung gerettet obwohl in der Ausstellungshalle die Militärauto verbrannten und explod. /
Er fürchtet er wird evakuiert - er bleibt was er ist Beauftragter der Diöz. also hier bleiben. Und wieder anfangen /
Einen Realschem kann vielleicht ein anderer unter seiner Anfangsleitung neu machen - Arnold? Für das Übrige soll er Frisch /
linge - auch meiner Bibl. „Diözesangeschichte“ vielleicht manches zulässig.

Domkap. A. Fischer - dankt für Aufnahme im Haus, auch im Namen seiner Schwester. /
Ein Teil der Sachen in Dietr.zell. Sie selber zur Erholung jetzt nach Inzell.

Lt. Kundel ? in Zivil, bringt Segensgruß von Rom. War eine halbe Stunde dort, beim Nachrichten /
dienst. Es sei nicht gleich ob in der Meldung es heiße: Eine Banditengruppe unter Führung eines Pfarrers … Kennt von der Heyde /
jetzt sei es ganz verboten dem deutschen Militär in den Vat. zu gehen. Ihm selber hat der Heilige Vater gesagt: Lassen Sie doch die deutschen Soldaten zu mir. /
Rom jetzt wirklich militärfrei, bis auf Nachrichtentruppe, Sicherheitstruppe. Die Bahn von Florenz ab /
eingestellt. Nachschub würde schwierig.

Gen Vic. wegen Ausschreiben für Abendmesse Christi Himmelfahrt und Fronleichnam - zweimal.

Neum mit Rucksack nach langer Zeit. Bringt Blumen und Eier und Kerzen und Cons.

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Gertrud - für heute hier, hat einen Paten in Freising.

Elseven. bringt wieder Medik. mit Blumen - nicht mehr kommen, lange nicht mehr.

Geheimrat Sor. - schickt gegen Ruch und Haß Bücher, will auch Bottich schicken.