Tagebucheintrag vom 2. März 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 24

Do 2. März 1944. Der Tag fängt nicht gut an -

2 50 Allarm, im Schnee so schwach hörbar, daß die /
beiden Schwestern überhören. 1 Stunde - von Westen gemeldet /
„Ablenkungs Manöver“, jetzt auf eine andere Stadt (Stuttg.), 5 h celeb.


P. Noppel - bleibt lange, über die Els. Theol, über Staßburger Dom und Verhältnisse. /
Er empfiehlt besonders seine Germaniker: Dr Mayer, der ganz neue Ideen zur /
Homiletik entwickelt habe, und Fellermeyer ein tüchtiger Rechtsphilos.

Mutter Vikarin und Priorin der Tutzinger Schwestern: Vom Auswärtigen Amt wäre genehmigt, /
daß drei Schwestern [ ... ] nach Spanien gehen. Vom Auswärtigen Amt und Mons. Büttner ihnen zugeschickt. /
Vertraulich mahne ich sie, es nicht dem Reichsverband zu übertragen sondern selber es zu tun.

M Anselma: Ob sie nicht ein paar Wochen in Wien Hr Zinkl Dr.arbeit schreiben könne - /
sie will versuchen. Es wird öff. Luftwarnung gemeldet von zwei Seiten, nach einer halben /
Stunde wieder abgesagt. Sirene wurde nicht in Bewegung gesetzt