Tagebucheintrag vom 19. Februar 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 19

Sa 19.2.44 Der 33. Jahrtag der Bischofsweihe. /
Commem. in der Messe, sonst abgewunken. Es bleibt auch wirklich ruhig.

Die zwei neuen Kanzleiräte Wehner und Thalh. bedanken sich. /
Über das neue Propr., wird umfangreicher als das alte.

Grfn Podewils, die Tochter des früheren Min.präs.: Die
85j.
prot.
Mutter in Ober- /
grainau,
die ihre Kinder streng katholisch erzog, selber aber den Weg nicht gefunden hat. Eine Tochter ist die Witwe Döder- /
lein,
eine Tochter Clara (Schw. Gertrud ?) in Dietr.zell. Ob nicht Urlaub zur Pflege /
der Mutter? Ja, wenn auch nicht täglich Kommunion, kann der Mutter vorbeten - unter dem Vorbehalt daß die Oberin zustimmt, soll diese Zustimmung durch /
Graßl einholen. Denn Graßl ist der Auffassung: Gertr. hätte Bronch., die Mutter soll lieber in Krankenhaus /
eingeliefert werden, er würde sich darum bemühen.

Rösch über das Urteil und wie wir helfen wollen - der Bischofskonf. vorlegen.

Schwester Cornelia mit vielen Tränen. Fid. hat sie nicht mehr geachtet, jetzt zurück nach Speyer., großer /
Abschied - erhält Rosenkranz und Hirtenbrief.

17 h evenator - Bio Malz, Traubenzucker - Hirtenbrief nicht mehr verbreiten und nicht so viel schreiben.

M. Domuslo - Sard. obwohl wiederholt verboten. Nur einen Mann nehmen der das Gewissen /
achtet.