Tagebucheintrag vom 7. Januar 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 4

Frei 7.1.44 Nach der Sitzung van Embden - werde in den nächsten Tagen /
sich als Ärztin für die Mission verpflichten auf zehn Jahre - in Würzburg <für es> sind nur zwei. Das Institut /
selber ist Kaserne, sie wohnen privat. 200 und weil sie dringlich bat, ein neuer Schott.

Studienrätin Baumhauer, Tochter des Kunstmalers /
Prof. Felix B., Mü Dietlindenstr 24, zuerst beim Secr. der sie zu mir bringt. /
Vor neuneinhalb Jahren war sie hier mit der Bitte um ewige Gelübde. Meine Antwort: Zunächst Jahr für Jahr. Jetzt diese Probezeit vorüber, darf auf ewig sich binden, /
und zwar Charfreitag beim Ecce lignum crucis. Ich gebe ihr ein kleines Kreuz, /
wurde von mir gefirmt.

Von der Sitzung zurückkommend begegne ich auf der Straße dem Bruder von Maria, Alois mit Koffer, /
er hat ein paar Tage Urlaub, muß dann nach Bresl. zurück. Zuhause große Aufregung, ein Frl von der Hypo /
bank,
dort sei ein Frl. gestorben, - ich gehe schnell mit ihr mit dem heiligen Oel, es ist aber Hill- /
rainer
vom Dom schon dort


15 30 P. Vicar. Dann zu Fuß zur Corpus Christi Kapelle.

18 h Sor. - nicht alle Woche kommen. So müde, sie brauche neue Kraft. Über Bumke.

Abends in der Küche muß die Katze das Seilspringen lernen.

In diesen Tagen und Nächten wieder Voralarm.