Tagebucheintrag vom 4. November 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 95

Mi 4.11.42 9h im Dom Pontif. requiem für die gefallenen Krieger der Erzdiözese. - 1025 /
der Chor singt sehr lange Dies irae, nach der Wandlung und an der Tumba. /
Sehr gut besucht trotz Werktag.

10h Regens Westerm. wegen Reiber. Ich übergebe ihm das schriftliche Protok. über unsere Aussprache. /
Auch über Grünewald darüber einen Durchschlag. Studienurlaub wird nicht gegeben

Auracher repar. Wasserleitung im Schlafzimmer. Hätte ein großes Unglück geben können.

Vicina: Hat früher einen Russenstudenten. Der dann ihre Tochter heiraten wollte. Bei einem anderen dagegen ist es geglückt. /
Waldfriedhof Familiengrab Eingang bei der Ecke

Ager - Der geistig gestörte aber nicht gemeinfährliche Nachbar verfolgt sie besonders wenn zur Kirche geht. Hierher im Sept 39 /
kurz nach Kriegsausbruch Ob noch nicht ration. war Holt den Silberaltar zurück.

Zwei Schwestern von Zangberg: Schw. Aug. daheim bei der Mutter hat noch im Nov /
Klausurdisp. Die Mutter schreibt sie lasse sie nicht mehr zurück zu den Geschlechtskranken. Also noch einen /
Monat Urlaub. Am 1. Apr könnte sie einen Krankenkurs beim Dritten Orden mitmachen, also die Zeit 1.1- /
31.3 auszufüllen. Nicht mit dem allgemeinen Pflegekurs. Aber in Schwabing zuerst anfragen.

½ 3 Pfr Morath - brachte Obst, nur in der Pforte gesprochen vor der Wegfahrt. <Eine> Glockenblume.

Dreiviertel drei mit dem Wagen nach Nordfriedhof: Grab von Frau Buczkowska /
nicht gefunden. „Da drin liegt der Hühnlein“. Die Frau komme: Es sind uns Blumenstöcke vom Grab /
gestohlen worden. Gräber Geier und Gernert nicht mehr zu finden.

Dr Venator - Nachricht von Stalingrad Südend. Die Armenseelenpredigt. /
Übergeben..

Graßl: Übergabe 20 000 zur Jubil.stiftung als Priesterhilfe. Der Emeriten- /
anstalt angegliedert. Der Stiftungsbrief. Bericht über Aufnahme in Berchtesg.