Tagebucheintrag vom 12. Oktober 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 125

Mi 12.10.38 Gen Vic. etwas traurig, Weihbischof Eberle will seinen Theol. den Besuch der Vorlesungen /
Barions erlauben. Also den Bischof fragen.

v. Rapp zu Heidenburg Mü 38 Ludw. Ferd.Straße 6 II die /
Tochter von Gruder Innsbr. der Heime gebaut, viele Kriegsauszeichnungen, 312 Mann im Krieg gerettet - und jetzt /
weil als Jude geboren, auswandern muß. In Dachau war aber wieder frei wurde weil sie bei Mutter Himmler . die zur heiligen Messe geht, /
zweimal dort und hat wirklich den Brief befördert. Von Jugend auf ein treues Marienkind, betet jeden Tag einen Rosenkranz für die draußen. Für den Vater /
Empfehlung an den Raphaelsverein - Ja, bis morgen in der Pforte.

Pfundt hatte gestern die erste Versammlung für Kirchenfremde in der Dreif.kirche (41) aus allen Ständen. Die /
Pfarrer sollten activer sein aufzuweisen, dafür hatte ich die Priesterkongr. bestimmt, vielleicht wieder einmal. Ob einmal drei - vier Pfarrer zu mir /
kommen sollten? Ja. Er hatte ein oest. Kind angenommen mit neun Jahren, am anderen Tage wollte man es wieder holen, er geht der Sache /
nach, sofort zum Stützpunktleiter, die sind ganz verwirrt und als er weg war: Das war wieder ein Mann.

Domdecan - wegen Verbot der Vorlesungsbesuche von Barion.

Alfons Kristof, Archivar der schles. Malteser - /
Breslau
- nicht angenommen.

16 h Venator.