Tagebucheintrag vom 11. Juli 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 105

Montag, 11.7.38. Dr. Müller, Caritas Cöln: Die Lungenkrankheit ist nicht neu aufgebrochen, der Arzt hat nur Befürchtung geäußert, also kein acuter Anlaß zurückzukehren. Außerdem findet man keinen Nachfolger, habe der Kardinal selbst erklärt. Die Ärzte brachte er zur Fronleichnamsprozession. Im Haus Frieden.

Schwester Valentine - jetzt wieder erholt, wenig Arbeit, ducentos.

Provinzial Sankt Anna mit dem neuen Pfarrvicar. Er wird nicht förmlich eingeführt, also in aller Stille. Die Sache mit dem Vorgänger nicht mehr öffentlich berühren, „außer wo gegen Aribert ein ungerechtes Urteil ausgesprochen wird“.

Frc. Köhler, Budapest, Direktor der Vincenzschwestern - erzählt von Eucharistischem Kongress, will aber das Bild bis heute abend zurück.

17.00 Uhr Beatrice von dem Bottlenberg - Sanatorium Ebenhausen - wieder besser. Mutter behandelt die Schwestern wie kleine Kinder, die beiden Schwestern verstehen einander sehr gut. Für die Nachkur lieber allein. Ginge gerne überhaupt nach Italien.

Domkapitular Strubel - kam dazu, war nachher lange bei den Schwestern in der Küche.

Generalvicar.