Tagebucheintrag vom 2. Juli 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 102

Samstag, 2. Juli. Bischof Geyer: Diplomatische Einleitung, Pacifico habe mich eine halbe Stunde gelobt in den höchsten Tönen. Er habe niemals von der Regierung oder vom Reichsverband etwas verlangt oder erhalten. Er müsse seine Sachen aufbringen. Das Jahrbuch zu verkaufen sei verboten, also will er hier Predigten halten. Soll zu Generalvicar gehen, ob nicht bereits andere Prediger kommen. Ich selber gebe ihm 2 000 Spende Aachen. Ob wirklich sieben Kirchen abgebrochen werden sollen? Ist Gerede.

Lujan: Was Constantin über einen Kreistag schreibt.

Ottilia Hertling hier im Vincentinum. - Bringt einen Brief von Graimberg und nimmt gleich die Antwort mit. Über ihren Onkel, den Reichskanzler, als er hier begraben wurde, hat zwei Brüder SJ und drei Schwestern im Kloster gehabt. Selber herzleidend, will nach Marienbad? Eventuell Nauheim, 200. Über den Onkel wird kein hartes Urteil gefällt.

Prälat von Krimmenstein - sei vom Heiligen Vater rehabilitiert durch Präbende. Die Anklage von früher soll hier vernichtet werden. Reist in die Tschechei zu Verwandten, wird von der Regierung zugelassen.

Bodeck - war am Bodensee. Bleibt nicht lange. 100.