Tagebucheintrag vom 31. August 1935Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016, Seite 113-114

Sa 31. Aug. 9 30 Gen. Vic. nachzufragen was nun mit dem Tel. an Kerrl. /
Während er da ist, telef. Staatssecr. Dauser: Gestern Abend 8 30 die /
Sache dem Führer persönlich eingehändigt - daraufhin gehen Telegr an sämtliche Bischöfe.

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Lujan: Dr Sanz. Das Unglück der Königin von Belgien, dagegen die alte Dame /
im Hause kann nicht sterben. Die Königin von Spanien redet unglaublich ebenso über den König. Eul. schreibt auf offener Karte.. Für die Hochzeit /
nach Rom und dafür 500. - Hirtenbrief

Car. dir. Fritz dankt für den Hirtenbrief. Ich erzähle ihm von der Denkschrift. Seine Gründe, /
warum Car. nicht in das NS Winter Winterhilfswerk sich eingliedern soll, sind auch meine Gründe. Unerhört: Die Klöster /
sollen was sie von den Leuten bekommen, an die Winterhilfe abliefern.

Quadt mit ihrem Sohn dem Missionar: Noch zwei Jahre bis zur Priesterweihe, /
in Würzbg. Hirtenbrief und Charakterbilder.

Berlinger: Dachgarten soll eine Promenade sein, nicht ein Paradegarten. /
Geht in Urlaub.

Editha Amin.: Vom Arbeitsamt wieder abgeschrieben. Ihre Tagebücher, besonders der Kindertempel nicht /
conf. gemischt. Aus ihrer Jugend vom Vater. War einmal davon gelaufen. M 50.

Nachricht daß der Hirtenbrief, der gestern Abend beschlagnahmt wurde, wieder frei gegeben. Auf Befehl von Berlin.