Tagebucheintrag vom 17. Juli 1935Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016, Seite 100-101

Mi 17.7. Fischer Giehrl: Bericht Firmg Nachmittag die Kinder /
betreuen, ein guter Anfang. Auch sonst Sacr. Alle Jahrtage des Bayreuther Priestertags. Taufe. /
Dann redet sie herum Mutterstandshilfe - ich höre nicht.

Dr Main Kamper: Furchtbar aufgeregt weil Erzbischof Gröber davon /
gesprochen. Urteil ob gerechter Krieg müsse man der Autorität überlassen. Er spricht von Abess. oder ev. /
Oesterr.
Er möge das ruhig dem Hl Vater überlassen. Über die Worte von Münster habe man /
aufgeatmet. Sehr erregt übers Concord., damit seien die Katholiken nur eingefangen worden. Hat unsere Schule /
gerettet und war die einzige Stütze.

Maria Obster, Secr. Kath Schulorgan.: Da /
Zinkl nicht hier ist, gab ich etwas zurück und für die Denkschrift Schule und Conc. 30 M.

Dr Schäfer, Stud. Ass. Hatte den Bericht über Backof geschickt. /
Lange Darlegung: Einhundertausend in Gefahr, den christlichen Glauben zu verlieren. Er selber bei einem Lt Sturm. Diese Vorurteile sind /
gar nicht so schwer zu widerlegen aber Schulung = im Kleinen. Sämtliche Geistliche anrufen - ist nicht möglich gewesen - /
Resp 1) Nicht die Geistlichen die Träger sondern Laien 2) Nicht die aus den Korpor. sondern allgemein 3.) /
die Theol. im Oktober.

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Mons. Lohr: Congreg. waren in Würzburg. Sollen bleiben was sie sind, nicht /
Verein werden, und nicht Aktion.

Über Schneider Wollte schon wieder Bericht geben.