Tagebucheintrag vom 8. April 1935Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016, Seite 69

Mo 8.4.35. Kath. muss einige Tage im Bett bleiben, sie kann aber auch dort Dickt aufnehmen.

Oberstudienrat Klug v. Bayreuth: Auf der Durchreise zu grüßen. Von der Beerdigung von Schemm.

P. Kronseder: Übers Semester. So viele Exerc. und Vorträge und dabei /
vertrauensvoll: Es kann uns Kath. nichts passieren. Für die armen Stud. 200 M. /
P. Schneider Pullach nimmt ihm einige ab.

15 h in der Kapelle Eröffnung des Inform. proz. für P. /
Stangassinger.
Vereidigung des Gerichtshofs. Mit vielen Unterschriften.

Scharnagl Prälat: Oberin Fidelis in Zangberg /
†, - geht hinaus. Für Neuwahl Gonzaga Zilleri? Ungut wenn eine Nichtdeutsche /
gewählt wird.

16 30 - 18 h Fr. Winand. Zuerst beteuert wieder ihr Recht aufs Kloster. /
Wieder von Träumen und Gebeten Rückkehr nach Altom. Ich rede sehr ernst: Unerhörter Anspruch, /
Gerade wie Trole (mit Namen nicht genannt), um die Beichte herum geredet sie will zu irgendeinem Herren gehen, /
als ich ihr Geld gegeben, sei der Teufel hinter mir gestanden. Daß er dem Haus nicht den Segen gegeben. Zumutung /
immer so lang zu bleiben. Am Schluß: Soll nicht mehr kommen. Kniet sich in der Mitte <des> Saales nieder, ich gehe voraus - /
ohne Gruß richtig hinausgeworfen. Sie droht: Ich könne nicht verantworten. So gegen das Ev. zu handeln. /
Sie sollte andere kennen, sie könne auf dem roten Sofa nicht sprechen. Bin immer ganz krank und müde nachher.