Tagebucheintrag vom 17. August 1934Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015, Seite 214

Frei 17. Aug. Auf der Sitzung lange Zeit über Schriftleitung der Kirchenztg gesprochen. Ob ein /
Priester (Höck?) oder ein Laie (Weiwel?) Ich würde am Liebsten den /
Katholik übernehmen - freilich wenn verboten dann für weite Diöz.

Mons. Panico zum Deleg. der Saar ernannt als Nachfolger /
von Testa. Reist von Prag nach Rom. Ich habe an Siebert geschrieben: Keine Politik - ja, /
aber dann auch nicht für die Saarkundgebung anfordern. In Fulda besprochen ob Kundgebung. Antwort: Wir werden sowieso verantwortlich gemacht /
und es wäre Sache der beiden Bischöfe. Die beiden waren bei der Jugendkundgebung, schon ihre Anwesenheit so gedeutet. Was ich meine? Man solle den /
Katholiken Freiheit geben und alles wäre gut. Es ist kat wirklich deutsches Volk dort. Hier die Versammlung von Pfarrer Wüsten, er schreibt den Namen auf. /
Ich gebe Brief mit an Pacelli.

1530 im Wald zwischen Neuried und Krailling, zwei eineinhalb Stunden. Der /
Schäfer sagte uns, in Deutschland 30 Mill. Schafe zurückgegangen auf drei Millionen. Während Bruder mit dem Auto wartet, sagen die /
Radfahrer: Die werden auch Schwammerln suchen. .

Bei Nunt. Vassallo: Dr. Denk habe Geheimkommission also Vorsicht mit dem /
Camer-segreto. Er war bei ihm. Ich erkläre: Ein guter katholischer Mann als er hier war, ich gebe aber /
keine Empfehlung wegen der Mission. Eine unheimliche Sache muß den Namen der Bischöfe nicht damit verbinden. Vas. hatte versprochen bei /
Hudal zu empfehlen. Wundert sich wie Bambg das Gesuch stellen konnte das Berlin abgelehnt hatte. Werde nicht viel /
herauskommen dabei