Tagebucheintrag vom 6. März 1933Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015, Seite 27

Mo 6. März. Dr Schneider, Oberpfr. gibt einen Bericht /
Sehr theatr. er könne nicht mehr tun. Gestern habe er 5 Mal gesprochen und 15 M für Auto ausgegeben. Er könne keine /
Garnisonkirche bauen. Man muß ihn beruhigen und loben. Die Reichswehrseelsorge bekomme 6000 M, in einer /
Laune von Böhmer, und er selber bekomme seit 3 Jahren 1000 M. dafür ein Fürwort - Ja.

Prof. d'Ester - reist nach Rom mit Dr Franz /
aber eine Empfehlung für beide. Er hat dort Vorträge.

Vom Zangberg Schwester Franziska zuerst allein über die wirtschaftliche und geistliche Lage /
dann mit Begleiterin Ther. die hier krank war. S.b. Sie bleiben auch zu Tisch.

Abds 7 h besuche ich zu Fuß Hr Nuntius besucht: Adio /
vor Romfahrt, weil er auch Ende März weggeht. 10000 Obolo di S. /
Pietro
überreicht. Ausgang der Wahl, die beiden werden nicht einig bleiben. Mein Gutachten /
abgegeben ob etwas gegen Gottlose tun, von anderen Bischöfen hätten 2 geantwortet, jetzt nichts tun.