Tagebucheintrag vom 21. Februar 1933Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 22
Die
21.
Febr.
½ 9
Trauung
Hans
Christ.
Bauer
/
½ 10 Dompropst Dunstmair zum 80. /
Geburtstag grat. Er meint das Alter sei schwer.
P. Kronseder von Armbruch wieder genesen. Wieder arbeitsfroh. /
Nächstens wieder verschiedene Exerc. Sommer SR
Pfr Muhler übergibt sein Büchlein mit den Vorträgen. Eine Antwort von Prof. /
Mollier, ob die Anatomieleichen verbrannt werden. Er will wieder zu mir kommen. Über Volks- /
wart. Beim Weggehen noch im Flüsterton: Für den Reichstag sei Rauch trotz Bedenken wieder aufgestellt worden, /
dann aber von Schäffer plötzlich Lex eingesetzt. Wo Schäffer als Katholik ganz fest sei und nicht die /
AGV wieder in die Ämter bringen wolle. Ich: Ich weiß nichts von der Sache und höre zum ersten Mal davon.
Nachm. Franz Josefst 4: Nazaretheim. /
Auf Antrag wollen sie einen Privatunterricht auf Volksschule beginnen, nicht Privatschule. Die Vorgeschichte einer klösterlichen Schule im Norden /
ist lang: Engl., Ursul. – Machen aber nicht vorwärts seit Jahren. Darum gebe ich die Erlaubnis und wünsche daß später /
zu einer Schule ausgebaut wird. Sie laufen alle rein und loben ihre Studentinnen sehr.
Justizrat
und
A.M. Meder
in der oberen Kapelle. Ansprache:
„Weihestunde.
/
/
Mutter Meder
in Tränen.
/
½ 10 Dompropst Dunstmair zum 80. /
Geburtstag grat. Er meint das Alter sei schwer.
P. Kronseder von Armbruch wieder genesen. Wieder arbeitsfroh. /
Nächstens wieder verschiedene Exerc. Sommer SR
Pfr Muhler übergibt sein Büchlein mit den Vorträgen. Eine Antwort von Prof. /
Mollier, ob die Anatomieleichen verbrannt werden. Er will wieder zu mir kommen. Über Volks- /
wart. Beim Weggehen noch im Flüsterton: Für den Reichstag sei Rauch trotz Bedenken wieder aufgestellt worden, /
dann aber von Schäffer plötzlich Lex eingesetzt. Wo Schäffer als Katholik ganz fest sei und nicht die /
AGV wieder in die Ämter bringen wolle. Ich: Ich weiß nichts von der Sache und höre zum ersten Mal davon.
Nachm. Franz Josefst 4: Nazaretheim. /
Auf Antrag wollen sie einen Privatunterricht auf Volksschule beginnen, nicht Privatschule. Die Vorgeschichte einer klösterlichen Schule im Norden /
ist lang: Engl., Ursul. – Machen aber nicht vorwärts seit Jahren. Darum gebe ich die Erlaubnis und wünsche daß später /
zu einer Schule ausgebaut wird. Sie laufen alle rein und loben ihre Studentinnen sehr.