Tagebucheintrag vom 19. Januar 1932Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 93

Die 19. Jan. 32. Lujan: Mit dem Schmuck wird es immer rätselhafter. Beiträge zur Kirchenzeitung? Werden /
nicht honor. Herder soll spanische Bücher liefern. Ein Essay über Kerschen- /
steiner:
Er habe ihr einmal gesagt, die Ferrerschulen könne schlecht gewesen, dagegen die Jes.schulen ausgezeichnet.

Rector Wurzer von Lissabon, geb. Trient, /
von Schulte angestellt. Hat davon über 500 M erhalten, von mir heute 50 M. Hat ein Heim /
mit katholischen Rot Kreuz Schwestern aber es gab Streit. Ich erzähle wie sie hier beinahe einen prot. Arzt anstellten.

P. Hugo Lang: Die 4 000 M die das Studentinennenheim mir schuldet, sollen auf das Seminar /
Traunstein übertragen werden. Die zwei Damen Botscher, früher sehr wohltätig, sollen den Schuldschein mir bringen. /
Er spricht aber: Die Studentinnen sparen an Wohnung und Essen, um für Kleider und Ausflüge etwas zu haben. Wollen nicht in [ ... ] Heim, /
um bei den Studenten zu sein.

Bar. Bechtolsheim - bringt von der Missionsvereinigung für Frauen 50 M , /
und 50 M für Diaspora.

Nachmittags besuche ich Frau Oberin Frauenklinik: Schw. Aurelia /
wieder besser, dagegen Sanzia wie im Sterben. Oberin erzählt: Gestern war ein Frl da und legte /
1 000 M auf den Tisch wenn ihr das Kind genommen wird. Der Oberarzt erklärte: Ich bin kein Mörder, verlassen Sie unser Haus. /
Also da hat man auf einmal Geld.