Tagebucheintrag vom 8. November 1923Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10009, Seite 9,11

8. Nov. 7 ¼ reist Bisch v Speyer ab mit Direktor.

Gehirnverletzten: Dr Schmitt und 3 Herren überbringen /
einen Kupferstich über Nicolaus Cusa und Dank daß durch meine Fürbitte das Laz. /
erhalten wurde. 10 Dollar für ihre Weihnachtsfeier. Ein Mann rechts noch gelähmt.

Rabbiner Baerwald - nicht angemeldet, dankt für die Kundgebung zugunsten /
der Isr. Resp. Soll nicht so viele Geschichten machen weil das meine weitere Mission erschwert. Vom allgemein christlichen /
Standpunkt aus, kein Widerspruch mit meiner Äußerung über die jüdische Presse auf dem Katholikentag. Ausweisungen sind polit. Sache.

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Studienrat Schwerd: Protokoll über die Sitzung der Schulorg. /
in Zell. 5 $ für seine persönlichen Reiseauslagen. Elternkalender 1925 mit /
Canis.artikel? Ja ohne den Titel zu ändern.

Dr Dingfelder: Direktor der Münchener Zeitung habe telef., die ganze Stadt in Aufregung /
daß Sie gesagt hätten „Der hungernde und frierende Jude“. Mißverständnis im Bericht der N.N.. Er bemerkt dazu, /
die russ. Juden hätten die Kirchen ausgeplündert, würden es hier ebenso tun. Stresem. sei Freimaurer, seine Frau sei Jüdin /
und jetzt komme er nach Süden um Hilfe zu betteln und später die Kirche wieder zu verfolgen (?). Er selber, Dingf. hätte Gen- /
eralkommissar
werden sollen und hätte als erstes einen Buß und Bettag verordnet, dann eine neue Währung eingeführt.

Baronin Lerchenfeld mit Frau General <Maus>: /
Sie hätte Kartoffeln bekommen, bereits im Keller und sollte jetzt 19 Billionen zahlen - /
dafür 25 $. Sie kann noch nicht mit Goldmark rechnen.

8 h abds Hotel Wagner bei den
[ ... ]
ausgewiesenen
Pfälzern. Pfalz- /
komm.
Wappes berichtet über die Separat.bewegung dabei die Nachricht über Revolut.