Tagebucheintrag vom 29. September 1918Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10002, Seite 24

29. Sept. P. Firmin Löhr S.J.

Ludwig Bauer Soldat <mädchenhaft> mit Blume, er müsse immer hören: Ob es einen Gott /
gebe; wenn einer sein ganzes Leben ordentlich gewesen und in der letzten Stunde einen Geist oder umgekehrt ... Behält die Mütze auf.

Exz. v. Ow mit Hildeg. v. Meyern und Hans Emmich

Reallehrer Hans Schneider an der Frauenschule St. Anna /
daß kein Lehrbuch da sei. Soll Mädchenbildung nachsehen; Charakterbilder ; natürlich Religionsunterricht nicht Philosophie; in Betreff der Stunden [ ... ] /
die Mädchenschulverordnung durchführen. Die Mädchen dachten bereits über sich nach; aber planmäßig, nicht nach lauter Zetteln.

Frau Münz und Tochter die mit Schwester ist in „Laßt die Kleinen zu mir kommen“

Dr. Roetzer rasiert geschoren, macht keinen Vertrauen erweckenden Eindruck mit dem unsicheren Blick - der neue Religionslehrer /
an der Handelsschule. Nach meiner Auffassung gehört ein Schulgottesdienst dazu, am Anfang zum Übergang wenigstens Eröffnung /
und kein Gottesdienst. Auch prot. Eltern sehen das ein. Ich ermahne sehr zum Gottesdienst, wenigstens mit der Zeit. Sich einstweilen einleben - /
und method. den Vorgänger nicht zum Vorbild nehmen.

½ 5 - ½ 6 Frau Dr Liebl u Maria.