Tagebucheintrag vom 10. März 1918Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10001, Seite 92-93

10. März So.: P. Reginald Schultes O. Praed. Ettal - /
gab hier Laz. Exerc., von Rom wegen des Krieges fort gibt er
phil.
Vorlesungen.


Frl. Else v. Mallinckrodt, wohnhaft in Paderborn, lange in München /
bringt Grüße von Donders, hat meine Sachen gelesen, begleitet zur Z Zeit ihre Zöglinge, früher im katholischen Frauenbund, erhält Med.

Baronin Bodman: Die Königin habe ihr gesagt, sie sei unglücklich weil das Rote Kreuz die Jugendabteilungen gründe, /
man müsse eine Besprechung halten und den Erzbischof dazunehmen. Man müsse überall in den Vorstädten Heime gründen und dafür mehr staatliche /
Mittel flüssig machen, - aber auch aber aus der Hochzeitsspende nichts zu haben, vielleicht aus unserer Diöz. Sammlung.

Frau Kultusminister v. Müller und Tochter, „sei glücklich empfangen zu werden“, erhält Med und /
Hirtenbrief. Durch Gabr. Künsberg jetzt im Mathildenstift, will kommen und einmal danken.

Insp. Pfr. Klein Reipoltskirchen der vom Bez. Amt zu den Vorträgen hier geschickt wurde und von /
seiner Werbearbeit erzählt.

Baronin Lerchenfeld übergibt den geschriebenen Jahresbericht des Elis. vereins.

Hofrat Dr. Lochbrunner, der äußerst gewandte Redner, und vier andere Herren von den kath /
bürgerl. Vereinen.
Die ersten gegründet in der Kulturkampfzeit, darum in den Stat. Liebe zur Kirche /
- dem Sinn nach auch zum Bischof. Ein Architekt, ein Land sekr., Präses Lohr.

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