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Gesprächsprotokoll, 24. Januar 1924

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24.1.24 Gräfin Tattenbach und Schwerd.

Gestern hier Sitzung, wo Scharnagl und zum Teil Buchberger, statt die drei Schulgattungen zu vertreten, drei Gesetze verlangen: Eins über Gemeinschaftsschule, eins über Bekenntnis- und eines über weltliche Schule.

Respondeo: Dann gibt es Konflikte über Konflikte. Ein Gesetz für alle drei wird keinen Widerspruch haben, also sichere Bürgschaft. Dann hat bei der Wahl das Gesetz für Gemeinschaftsschule den Vorsprung - besonders in der außenpolitischen Spannung. Wir können aber nicht die weltliche Schule verlangen? Confer Konkordat. Wir wahren unser Prinzip: Freiheit der Elternwahl. Ob nicht die Lehrerbildung vorher oder gleichzeitig geordnet werden sollte? Ob innerhalb oder außerhalb der Universität. - Unsere Bürgschaft für die Bekenntnisschule muß gesichert sein.

Ob nicht wir in Bayern lieber Kulturkampf? Nein, wenn außenpolitisch einig, haben die anderen den Vorteil für sich.

Vielleicht wäre Schulz
Es ist ungewiss, ob Angelica Schultz gemeint ist.
abzubauen, und das würde vieles erleichtern.

Ob für die Wahl nur Auszug? Es muß ein fertiges Gesetz sein, wenn Volksbegehren verlangt wird. Natürlich für das Volk ein paar entscheidend, populistisch ausgestalten - Abstimmung, aber über festen Wortlaut und fertigen Entwurf, sonst wird er wieder umgedreht.

Ich will natürlich nicht gegen Hauck ausgespielt werden.

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