Tagebucheintrag vom 2. Juli 1945Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 09265,
Seite 97-98
Mo
2. Juli
wieder sehr kühl geworden
Pfr
Schlaipfer
berichtet
wie seine Sammlungsaktion
/
große Erfolge habe. Er sollte aber nicht für die ganze Diözese [ ... ] als Diakon aufspielen. Mein Hirtenbrief ist nicht für die Volksküche /
t . Die weiteren Auseinandersetzungen unter sich austragen - nicht zu mir bringen.
Dreimärkl . - Spritze. Rücksprache wegen Romfahrt
Thalh. mit vielen Briefen und von mir viele Antworten und Unterschriften.
Zinkl: Bericht über Bischofskonf. Weil aber eben Spritze bekommen habe, etwas Ruhe, vielleicht morgen.
Aretin mit Frau: Nicht Chefdir. sondern zurückgesetzt gegen Gottschalk früher bei der /
Münch. Post und Schöningh. Später vielleicht froh darüber. Es beginnt hier No. /
2 vom Gegenstoß der amer. Freimaurerjuden im Bund mit den hiesigen Ns. (Im Vertrauen ihm gesagt). /
Am Anfang zu schön. Ein Paradies, jetzt schon die Schlange.
R K.
Schwester
Yvonne:
Hat über Berlin von zwei Seiten, eine ist ein Priester
des Internationalen Roten Kreuzes aus der Schweiz
/
Nachrichten: die Fräulein arbeiten unter Tag, am Abend ausgewählt in Bunker, 11h kommen die betrunkenen Russen /
- den Frauen <verboten> [ ... ] Offizier, hundertmal mißhandelt. Durch das Militär unmöglich. Darf sich bei Murphy
Korvettenkapitän Nolan (? Er selber schreibt Lt Comm. /
J Bennet Urlan): Gruß von Dough., der in seiner Heimat war. Er soll /
studieren ob die Luftangriffe wirklich das Volk mürbe gemacht haben? Es war gegen Ende furchtbar. Das Volk pfiff wenn der Gauleiter sagte: /
in zwei - drei Jahren alles wieder aufgebaut. Oder wenn sie am Grab sagten: jetzt erst recht. Kein Mensch durfte sprechen. Er wußte daß mir die Fenster eingeworfen /
worden waren. Plötzlich bricht er auf - tut sehr katholisch, hatte einfachen Stern, auf der Straße einen schwarzen Mantel über der Segeltuchhose und einfache Mütze.
Sekr. Wagner wieder zu Tisch. Ich nicht, weil die Spitze fortwährender Besuche. /
Immer wieder nachgefragt: Ob Antwort bereit liege - Briefe bleiben die ganze Woche liegen: Frau von Schilcher, /
Frau Domberger geborene Faulh., Frau Faulh. (alle Verwandten tauchen auf) für einen Herren /
in Berlin
Oberfeldintendant Dr. Stöckinger für Gen der Gebirgstruppe Lanz /
eine Bitte um Entlassung privat H. Kaiser mitgegeben.
große Erfolge habe. Er sollte aber nicht für die ganze Diözese [ ... ] als Diakon aufspielen. Mein Hirtenbrief ist nicht für die Volksküche /
t . Die weiteren Auseinandersetzungen unter sich austragen - nicht zu mir bringen.
Dreimärkl . - Spritze. Rücksprache wegen Romfahrt
Thalh. mit vielen Briefen und von mir viele Antworten und Unterschriften.
Zinkl: Bericht über Bischofskonf. Weil aber eben Spritze bekommen habe, etwas Ruhe, vielleicht morgen.
Aretin mit Frau: Nicht Chefdir. sondern zurückgesetzt gegen Gottschalk früher bei der /
Münch. Post und Schöningh. Später vielleicht froh darüber. Es beginnt hier No. /
2 vom Gegenstoß der amer. Freimaurerjuden im Bund mit den hiesigen Ns. (Im Vertrauen ihm gesagt). /
Am Anfang zu schön. Ein Paradies, jetzt schon die Schlange.
R K.
Oberin |
Frau
Generaloberin
R.Kr.
/ v. Oertzen |
Nachrichten: die Fräulein arbeiten unter Tag, am Abend ausgewählt in Bunker, 11h kommen die betrunkenen Russen /
- den Frauen <verboten> [ ... ] Offizier, hundertmal mißhandelt. Durch das Militär unmöglich. Darf sich bei Murphy
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auf mich berufen. Es wird alles militärisch genommen, nicht moralisch.
Korvettenkapitän Nolan (? Er selber schreibt Lt Comm. /
J Bennet Urlan): Gruß von Dough., der in seiner Heimat war. Er soll /
studieren ob die Luftangriffe wirklich das Volk mürbe gemacht haben? Es war gegen Ende furchtbar. Das Volk pfiff wenn der Gauleiter sagte: /
in zwei - drei Jahren alles wieder aufgebaut. Oder wenn sie am Grab sagten: jetzt erst recht. Kein Mensch durfte sprechen. Er wußte daß mir die Fenster eingeworfen /
worden waren. Plötzlich bricht er auf - tut sehr katholisch, hatte einfachen Stern, auf der Straße einen schwarzen Mantel über der Segeltuchhose und einfache Mütze.
Sekr. Wagner wieder zu Tisch. Ich nicht, weil die Spitze fortwährender Besuche. /
Immer wieder nachgefragt: Ob Antwort bereit liege - Briefe bleiben die ganze Woche liegen: Frau von Schilcher, /
Frau Domberger geborene Faulh., Frau Faulh. (alle Verwandten tauchen auf) für einen Herren /
in Berlin
Oberfeldintendant Dr. Stöckinger für Gen der Gebirgstruppe Lanz /
eine Bitte um Entlassung privat H. Kaiser mitgegeben.